Alle Storys
Folgen
Keine Story von Sopra Steria SE mehr verpassen.

Sopra Steria SE

Energiebranche kämpft mit dem Zerschlagen alter Strukturen

Hamburg (ots)

Unbundling, Energiehandel und der neue Regulierer
auf dem Strom- und Gasmarkt sind derzeit die größten
Herausforderungen für die Energiebranche. Das ergab eine Trendumfrage
der Mummert Consulting AG unter Fach- und Führungskräften. Für mehr
als 40 Prozent der Befragten ist Unbundling – die Entflechtung von
Energieerzeugung, Netzbetrieb und Vertrieb – das wichtigste
Marktthema. Auf dem zweiten Platz liegt mit 29 Prozent der
Energiehandel. Die Regulierung des Strom- und Gasmarktes durch die
„Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post“ (Reg TP)
beschäftigt mehr als 14 Prozent der Fach- und Führungskräfte und
belegt den dritten Platz im Themenranking.
Die Neuordnung der Energiewirtschaft durch die
„Beschleunigungsrichtlinien für den Elektrizitäts- und Gasmarkt“ der
EU bereitet der Energiebranche Kopfzerbrechen. Die Unternehmen müssen
Organisation, Prozesse und IT anhand der neuen Anforderungen
umstrukturieren. Dieses birgt Chancen, aber auch erhebliche Risiken.
Eine weitere Herausforderung ist der Energiehandel: Seit der Öffnung
der Energiemärkte in Europa sanken die Großhandelspreise für Strom
durch den entstandenen Wettbewerb um mehr als 40 Prozent. Die EU
fordert zudem eine Überwachung des Wettbewerbs. Dieses soll künftig
die Reg TP übernehmen, da sie schon Erfahrung mit Ex-Monopolisten
gesammelt hat. Trotzdem sind sich die Fach- und Führungskräfte
unsicher, wie der Regulierer den Markt beeinflussen wird. Mehr als
jeden Achten beschäftigt das Thema.
Die Top-Themen der Energiebranche:
1.	Unbundling (40,3 Prozent der Befragten)
2.	Energiehandel (28,6 Prozent)
3.	Regulierer (14,3 Prozent)
4.	Emissionshandel (9,1 Prozent)
5.	Digitale Betriebsprüfung (3,9 Prozent)
6.	Sonstiges (3,8 Prozent)
Doch nicht nur die Probleme im operativen Wettbewerb beschäftigen
die Branche. Auch im eigenen Unternehmen sehen die Fach- und
Führungskräfte konkreten Handlungsbedarf. Ein großes Problem sind für
jeden vierten Befragten die Reorganisation des eigenen Unternehmens
und die zukünftige Gestaltung der Kernprozesse Netz und Vertrieb. Auf
den Plätzen zwei und drei stehen Abrechnungs- management (20 Prozent)
und Kosteneffizienz (18 Prozent). Dabei ist externe Hilfe durchaus
willkommen: Knapp 40 Prozent wünschen sich in diesem Jahr
Beratungsleistungen zur Prozessoptimierung. Zudem möchte sich jeder
fünfte Befragte bei der Entwicklung der IT-Strategie unterstützen
lassen. Externe Hilfe bei Risikomanagement und
Unternehmenscontrolling wünschen sich je 14 Prozent der Fach- und
Führungskräfte.
Mummert Consulting befragte 134 Fach- und Führungskräfte der
Energiebranche auf der Fachmesse „E-world energy & water 2004“ in
Essen. Die Veranstalter zählten rund 10.500 Fachbesucher auf der
europäischen Leitmesse für die Energie- und Wasserbranche.
ots-Originaltext: Mummert Consulting AG
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=50272

Kontakt:

Pressesprecher
Jörg Forthmann
Telefon: 040 / 227 03-7787
Fax: 040 / 227 03-7961
Email: Joerg.Forthmann@mummert.de
Internet: www.mummert-consulting.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Sopra Steria SE
Weitere Storys: Sopra Steria SE
  • 08.06.2004 – 11:00

    Kostendruck bei Kreditinstituten: Bankfiliale wird zum Franchisebetrieb

    Hamburg (ots) - Zurzeit übernehmen die Banken häufig nur die Finanzierung von Franchiseunternehmen. Doch künftig kommt Franchising beim Bankbetrieb selbst auf die Tagesordnung. So kann sich gut jede zehnte Führungskraft deutscher Geldhäuser eine Filialstruktur auf Basis von Franchisesystemen vorstellen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Banking Trend“ von ...

  • 03.06.2004 – 11:05

    Deutsche Versicherer: Provisionssysteme auf dem Prüfstand

    Hamburg (ots) - Die Vergütung im Produktvertrieb steht bei deutschen Versicherungsunternehmen auf dem Prüfstand. Knapp 25 Prozent der Fach- und Führungskräfte deutscher Assekuranzen kritisieren die mangelnde Transparenz der Vergütung. 29 Prozent halten das Provisionssystem grundsätzlich für zu kompliziert. Ein besonderes Problem ist die Honorierung der ...

  • 01.06.2004 – 11:10

    Bankberater wollen zur Kasse bitten

    Hamburg (ots) - Individuelle Finanzberatung bei Banken war bisher vor allem vermögenden Privatkunden vorbehalten. Zukünftig sollen auch die „einfachen“ Privatkunden in ihren Genuss kommen. Der Grund: Die Banken haben die Beratung ihrer Kunden als ertragreiches Geschäft entdeckt. Die Geldhäuser wollen daher künftig auch so genannten Affluent-Kunden eine individuell auf den Kunden zugeschnittene Finanzberatung ...