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Werder Bremen-Presseservice: Schaaf warnt vor Zenit-Bezwingern - Abschlusstraining ohne Özil

Bremen (ots)

Der Werder-Tross ist Mittwochmittag nach rund
viereinhalb Flugstunden gut auf Madeira gelandet. Viel Zeit die 
Urlaubsinsel zu genießen, blieb dem Team um Cheftrainer Thomas Schaaf
indes nicht. Wenige Stunden nach der Ankunft meldete sich der 
Werder-Coach gemeinsam mit seinem Spieler Naldo auf der offiziellen 
UEFA-Pressekonferenz zu Wort und bat anschließend, rund 24 Stunden 
vor dem Europa-League-Gruppenspiel bei CD Nacional Funchal, zum 
Abschlusstraining im Estádio da Madeira. In der 550 Meter über dem 
Meeresspiegel gelegenen und sich einsam über die Hauptstadt der 
Atlantikinsel erhebenden Spielstätte werden zur Partie gegen Werder 
(Donnerstag, 17.09.2009, 21.05 Uhr live bei Sat.1 und Sky) Stand 
heute 4.000 Zuschauer erwartet, darunter 100 Werder-Anhänger. 
Ausverkauft war das rund 5.500 Zuschauern Platz bietende Estádio da 
Madeira seit seiner Eröffnung im Übrigen noch nie, der bisherige 
Zuschauerrekord liegt bei 4.300.
"Vier Tore gegen St. Petersburg zeugen von großer Qualität"
Vor dem ersten Auftritt in diesem Stadion präsentierte Thomas 
Schaaf sich gut vorbereitet auf den Gegner und momentanen 
Tabellendreizehnten der portugiesischen Liga: "Sicherlich sind sie 
nicht gut in die Liga gestartet, haben aber in der 
Europa-League-Qualifikation ihre Qualitäten gezeigt, sich bei Zenit 
St. Petersburg behauptet und dort ein 1:1 geholt. Zu Hause haben sie 
dann 4:3 gewonnen, und dass sie in der Lage sind gegen so einen 
Gegner vier Treffer zu erzielen, zeugt von großer Qualität." Speziell
erwartet der Bremer Chefcoach "eine bewegliche Mannschaft, die 
geprägt ist von großer technischer Stärke und zudem körperlich 
kompakt ist. Sie haben einige Brasilianer in ihren Reihen, die mit 
der Kugel umgehen und gut kombinieren können. Insgesamt macht 
Nacional einen guten Eindruck auf mich."
Ähnlichen Respekt vor der sportlichen Herausforderung im Spiel 
gegen einige seiner Landsleute äußerte auch Werders Verteidiger 
Naldo. "Wir wissen, dass es ein schweres Spiel für uns wird, bei 
Nacional spielen auch einige Brasilianer. Morgen ist es wichtig, dass
wir eng zusammenrücken, nachdem wir gegen Hannover nicht so gut 
gespielt haben wie gegen Hertha. Morgen müssen wir wieder alles 
zeigen, viel miteinander reden, dann feiern wir auch einen Erfolg", 
sagte der Nebenmann von Per Mertesacker in der Bremer 
Innenverteidigung.
Entscheidung über Özil-Einsatz erst am Spieltag
Mesut Özil, der bereits das letzte Training am Dienstag verpasst 
hatte, konnte auch beim Abschlusstraining im Stadion der Gastgeber 
nicht dabei sein. Gleichbedeutend mit einem Ausfall im ersten 
Gruppenspiel in der Europa League ist das zwar nicht zwangsläufig, 
doch die Werderaner zeigen sich für den Fall der Fälle gut 
vorbereitet. "Mesut ist im Moment der beste Spieler, aber wir haben 
auch andere Spieler für morgen. Marko Marin ist ebenfalls ein guter 
Fußballer, er spielt zwar im Moment als Stürmer, morgen aber 
vielleicht wieder im Mittelfeld", so Naldo. Abwehr-Kollege Clemens 
Fritz glaubt ebenfalls an das Team, auch wenn mit Özil der Top-Scorer
der Bundesliga ausfallen sollte und zieht Parallelen zur Vorsaison: 
"Im letzten Jahr hieß es immer, dass es ohne Diego sehr schwer werden
würde. Aber wir haben oft genug bewiesen, dass wir so einen Ausfall 
wegstecken können. Wir haben einen breiten Kader mit guten 
Fußballern, da kann jeder jeden ersetzen."
Thomas Schaaf wollte sich am Mittwoch auch angesichts des 
Fragezeichens hinter Mesut Özil noch nicht auf eine Startaufstellung 
festlegen, erklärte aber, verschiedene Varianten in petto zu haben. 
"Bei Mesut fällt die Entscheidung erst am Spieltag. Ich mache keine 
konkreten Planspiele, bevor ich nicht weiß, wer dabei sein kann. Aber
es gibt prinzipielle Gedanken, welche Leute auf welcher Position 
auftreten können. Die Varianten sind vielfältig. Eine Personalie, die
Mesut ersetzen könnte, ist Marko Marin. Dann würde vorne jemand 
anders hineinrutschen. Außerdem ist da Aaron Hunt. Wir können das 
Mittelfeld auch insgesamt anders aufstellen. Sowohl was die 
Positionen, als auch die Personen angeht, haben wir also einige 
Möglichkeiten. Unabhängig davon erhoffe ich mir ein kompaktes, 
geschlossenes Auftreten, eine starke Leistung sowie dass wir uns 
weiter verbessern und Fortschritte machen."
von Christoph Muxfeldt

Pressekontakt:

Werder Bremen GmbH & Co KG aA
Franz-Böhmert-Str. 1 c
Mediendirektor Tino Polster
tino.polster@werder.de
Telefon: 0421/43459188
Fax: 0421/43459153

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