Förderverein Die Bewegungsstiftung e.V.
Die Bewegungsstiftung feiert den 5. Geburtstag - 500.000 Euro für Protestbewegungen
Berlin/Verden(Aller) (ots)
Am 2. März feiert die Bewegungsstiftung ihren 5. Geburtstag. Dank der Unterstützung von mittlerweile 72 Stifter/innen ist das Stiftungskapital während der letzten fünf Jahre auf über 2,1 Millionen Euro angewachsen. Zum Geburtstag wächst es um weitere 700.000 Euro. 16 Stifter/innen haben sich in einer gemeinsamen Aktion dazu entschieden, der Stiftung ein großzügiges Geschenk zu machen. Im Jahr 2002 wurde die bundesweite Gemeinschaftsstiftung in Berlin von zehn Stifter/innen gegründet und mit einem Stiftungskapital von 250.000 Euro ausgestattet. "Mit einem solch dynamischen Wachstum hätten wir damals nicht gerechnet", bilanziert Stifterin Barbara Krebs. Die Bewegungsstiftung ist offen für weitere Zustiftungen. Stifter/in werden kann man ab einem Betrag von 5.000 Euro, der auch in jährlichen Raten gestiftet werden kann. Derzeit kommt alle drei bis vier Wochen ein neuer Stifter dazu.
Ziel der Stiftung ist es das Engagement von Initiativen, Bewegungen und Verbänden für Demokratie, Frieden, Ökologie und Gerechtigkeit durch Zuschüsse und Beratung zu unterstützen. Bisher hat die Stiftung über 40 Kampagnen und Aktionen für gesellschaftlichen Wandel mit über 500.000 Euro gefördert. Zu den Zuschussempfängern gehören so bekannte Organisationen wie Attac, Mehr Demokratie, Robin Wood und LobbyControl, aber auch kleine Initiativen wie die Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen und das Aktionsbündnis Sozialproteste. "Unser wichtigstes Anliegen ist es, Initiativen zu fördern, die versuchen, gesellschaftliche Probleme an der Wurzel zu lösen. Das Herumdoktern an den Symptomen reicht uns nicht", erläutert Stiftungsrat Prof. Dieter Rucht die Förderstrategie der Stiftung. Projekte, die den Förderrichtlinien der Stiftung entsprechen, können sich bis zum 15. April für die nächste Förderrunde bewerben.
Das Kapital der Stiftung ist nach strengen ökologischen und sozialen Kriterien angelegt, über deren Einhaltung ein fünfköpfiger Anlageausschuss wacht. Die Anlagerichtlinien berücksichtigen dabei vorrangig Projekte, die es am Kapitalmarkt schwer haben: So finden sich Wohnprojekte genauso im Portfolio der Stiftung wie Genossenschaften und Kollektive für biologisches Bauen. "Für uns kommt nicht in Frage, dass wir mit schmutzigem Geld Gutes tun. Stattdessen erzielen wir Dank unserer ethischen Anlagestrategie mit dem eingesetzten Vermögen eine doppelte Dividende. Sowohl mit unseren Zuschüssen als auch mit unseren Stiftungskapital leisten wir einen Beitrag zu Ökologie, Demokratie und sozialer Gerechtigkeit", erläutert Jörg Rohwedder, Mitglied im Anlageausschuss.
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