Der Deutsche Innovationspreis 2013 geht an MTU Aero Engines Holding AG, GETEMED Medizin- und Informationstechnik AG und SeeFront GmbH
Düsseldorf (ots)
Im Rahmen einer Galaveranstaltung im Hotel Bayerischer Hof in München wurden vor 400 geladenen Gästen im Beisein des Schirmherrn Bundesminister Dr. Philipp Rösler die Gewinner des Deutschen Innovationspreis 2013 bekannt gegeben.
Der Preis in der Kategorie Großunternehmen geht an die MTU Aero Engines Holding AG - München für eine neue Triebwerksfamilie. Mit der neuen Niederdruckturbine gelingt dem Unternehmen die Verbindung von Effizienz, Ressourcenschonung und Verringerung des Emissionsausstoßes für zivile Mittelstreckenflugzeuge. "Das gleicht einem enormen Fortschritt für die Luftfahrtindustrie. Profitieren werden davon Hersteller, Kunden und lärmgeplagte Anwohner von Flughäfen gleichermaßen", sagt Frank Riemensperger, Vorsitzender der Geschäftsführung von Accenture Deutschland. "Mit MTU Aero Engines zeichnen wir ein deutsches Traditionsunternehmen aus, das hochgradig innovativ denkt und handelt - und so eben hochmoderne, fast schon revolutionäre Innovationen hervorbringt."
Preisträger in der Kategorie Mittelständische Unternehmen ist die GETEMED Medizin- und Informationstechnik AG - Teltow, mit einem Tablet-Computer für die häusliche Überwachung von Hochrisikopatienten. Dr. Frank Mastiaux, Vorstandsvorsitzender der EnBW Energie Baden-Württemberg AG: "GETEMED hat Informations- und Medizintechnik so intelligent zu einem bedienerfreundlichen Produkt verwoben, dass ältere Menschen damit länger selbstbestimmt Zuhause leben können. Solche telemedizinischen Techniken werden in den nächsten Jahren die Gesundheitsbranche revolutionieren, denn sie retten nicht nur Lebenszeit, sie helfen auch auf der Kostenseite."
Sieger in der Kategorie Kleinere Unternehmen und Start-ups ist die SeeFront GmbH - Hamburg, für eine 3-D-Technik ohne 3-D-Brille. Dr. Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender der Evonik Industries AG: "3 D-Bildschirme, wie wir sie heute kennen, haben eine entscheidende Schwäche: Nutzer können sich Videos und Bilder in hoher Qualität nur mit den lästigen Spezialbrillen ansehen. Seefront hat darauf eine überzeugende Antwort gefunden. Die Möglichkeit, mit der Technik sogar Displays unterschiedlichster Größe nachzurüsten, öffnet der Erfindung eine Vielzahl von Einsatzgebieten."
Insgesamt acht Unternehmen in drei Kategorien gingen in die Endausscheidung um den Deutschen Innovationspreis 2013. Der Preis steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler und wurde von Accenture, EnBW, Evonik und der WirtschaftsWoche ins Leben gerufen, um herausragende Innovationen deutscher Unternehmen zu würdigen. Mit der Auszeichnung wird die Bedeutung von Innovationen für die Sicherung des Wirtschaftsstandorts Deutschland unterstrichen und der Öffentlichkeit näher gebracht.
Mehr zu den Preisträgern
MTU revolutioniert mit der neuen Triebwerksfamilie die Flugzeugbranche. Mit der neuen Niederdruckturbine für zivile Mittelstreckenflugzeuge gelingt MTU die Verbindung von Effizienz, Ressourcenschonung und Verringerung des Emissionsausstoßes. Die Ausweitung auf das Marktsegment der Langstreckenflugzeuge ist in Vorbereitung.
Die GETEMED Medizin- und Informationstechnik AG hat mit PhysioGate® einen Tablet-Computer entwickelt, der es Hochrisikopatienten erlaubt, in ihrem häuslichen Umfeld die bestmögliche medizinische Überwachung zu erhalten. Besonders für schwächer besiedelte Gebiete ist diese innovative Art der Patientenbetreuung zukunftsweisend.
Die SeeFront GmbH bietet dem Nutzer spektakuläre 3-D-Bilder ohne 3-D-Brille: Dreidimensionale Inhalte in bestmöglicher Qualität verbunden mit hohem Komfort. Das Verfahren kann unabhängig von der Bildschirmgröße angewendet werden. Es ist vielfältig einsetzbar, wie beispielsweise in der Konsumelektronik oder Medizin- und Konstruktionstechnik.
Die Jury
- Roland Tichy (Vorsitz), Chefredakteur, WirtschaftsWoche - Prof. Dr. Gerd Binnig, Gründer der Definiens AG, Nobelpreisträger für Physik (1986) - Prof. Dr. Hubertus Christ, ehem. Vorsitzender, Deutscher Verband technisch-wissenschaftlicher Vereine DVT - Dr. Klaus Engel, Vorsitzender des Vorstandes, Evonik Industries AG - Prof. Dr. Matthias Kleiner, Präsident (2007-2012), Deutsche Forschungsgemeinschaft - Dr. Frank Mastiaux, Vors. des Vorstands, EnBW Energie Baden-Württemberg AG - Frank Riemensperger, Vorsitzender der Geschäftsführung, Accenture GmbH - Cornelia Rudloff-Schäffer, Präsidentin, Deutsches Patent- und Markenamt - Andreas Schmitz, Sprecher des Vorstands, HSBC Trinkhaus & Burkhardt AG - Prof. Dr. Günther Schuh, Prorektor, Lehrstuhl für Produktionssystematik, RWTH Aachen - Dr.-Ing. E.h. Manfred Wittenstein, Vorsitzender des Vorstands, WITTENSTEIN AG
Der wissenschaftliche Beirat
- Dr. Peter Fritz, Vizepräsident für Forschung und Innovation am Karlsruher Institut für Technologie, KIT
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