EKD - Evangelische Kirche in Deutschland

4. Tagung der 10. EKD-Synode wird am Sonntag eröffnet
Gottesdienst in der Berliner St. Matthäuskirche

03.11.2005 – 13:28

Hannover (ots)

Mit einem Gottesdienst in der St. Matthäus Kirche
in Berlin wird am Sonntag, 6. November, die 4. Tagung der 10. Synode 
der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eröffnet. Die Liturgie 
nimmt die gerade in der Kirche gezeigten Bilder des österreichischen 
Malers Arnulf Rainer auf. Die Predigt hält in diesem Jahr der Bischof
der gastgebenden Landeskirche - Bischof Wolfgang Huber von der 
Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Der 
Gottesdienst wird ab 9.30 Uhr live übertragen im Zweiten Deutschen 
Fernsehen.
Bis zum 10. November beraten die 120 Delegierten in Berlin unter 
anderem das diesjährige Schwerpunktthema "Tolerant aus Glauben". Am 
Sonntag wird der Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof Wolfgang 
Huber, seinen Ratsbericht halten. Außerdem müssen die Mitglieder der 
Synode im Lauf der Tagung den Haushaltsplan beschließen und weitere 
Gesetze, darunter eine Änderung der Grundordnung der EKD, beraten und
verabschieden.
Die Synode ist das höchste Entscheidungsorgan der EKD und besteht 
nach deren Grundordnung aus 120 Mitgliedern. Für die 10. Synode sind 
100 Synodale durch die Synoden der 23 Landeskirchen gewählt worden, 
weitere 20 Mitglieder sind vom Rat der EKD unter besonderer 
Berücksichtigung von Persönlichkeiten, die für das Leben der 
Gesamtkirche und die Arbeit der kirchlichen Werke Bedeutung haben, 
berufen worden. Für jeden Synodalen wurden zwei Stellvertreter bzw. 
Stellvertreterinnen gewählt.
Die Synode hat die Aufgabe, Angelegenheiten, die die EKD 
betreffen, zu beraten und über sie zu beschließen. Dazu gehören 
Kirchengesetze (so z.B. Haushalt, Arbeitsrechts-regelungen, 
Datenschutz etc.) sowie Vorlagen des Rates und der Kirchenkonferenz. 
Unter bestimmten Voraussetzungen werden auch Anträge und Eingaben 
beraten. Die Mitglieder der Synode sind bei ihren Beratungen und 
Entscheidungen nicht an Weisungen gebunden.
Die Synode kommt in der Regel einmal im Jahr an wechselnden Orten 
zu einer mehrtätigen Tagung zusammen. Eine Ausnahme bildet das Jahr, 
in dem die Synode auf ihrer konstituierenden Sitzung zusammen trifft.
Die Tagungen der Synode sind grundsätzlich öffentlich. Fast immer 
behandelt die Synode ein sogenanntes "Schwerpunkt- oder Sachthema", 
das von einem vom Präsidium hierfür eingesetzten Ausschuss 
vorbereitet wurde. Aus den vergangenen Jahren sind zu nennen: "Die 
Gemeinschaft von Frauen und Männern in der Kirche", "Glauben heute", 
"Gentechnologie", "Kirche und Medien", "Europa", 
"Religionsunterricht", "Gottesdienst", "Diakonie" und "Was ist der 
Mensch?".
Seit 1991 hat die Synode acht ständige Ausschüsse ("Schrift und 
Verkündigung", "Diakonie, Mission und Ökumene", "Recht", "Kirche, 
Gesellschaft und Staat", "Erziehung, Bildung und Jugend", Haushalt", 
"Europa" und "Umwelt"). Daneben wählt die Synode bei ihrer ersten 
Tagung die Mitglieder, die - zusammen mit den Vertretern der 
Kirchenkonferenz - den "Ratswahlausschuss" bilden. Die Ausschüsse 
leisten einen wesentlichen Teil der Sacharbeit der Synode. Jeder 
Ausschuss bereitet in seinem Bereich die Beratungen für die Tagung 
vor. Während der jährlichen Synodaltagungen im Herbst werden die 
Vorlagen, Anträge und Eingaben an die Synode nach ihrer Einbringung 
und einer ersten Aussprache im Plenum an die betreffenden Ausschüsse 
zur Beratung überwiesen. Aus der Arbeit der Ausschüsse entstehen 
Beschlussvorlagen zur Beratung und endgültigen Beschlussfassung durch
die Synode. Hieraus können auch öffentliche Erklärungen entstehen, 
deren wichtigste Form die Kundgebung ist.
Die Mitglieder des Präsidiums der 10. Synode:
o	Oberbürgermeisterin Barbara Rinke, Nordhausen, Präses der
         EKD-Synode und Ratsmitglied der EKD
o	Joachim Klasse, Stellvertretender Präses der EKD-Synode
o	Gordon Emrich, Beisitzer zum Präsidium der EKD-Synode
o	Christel Ruth Kaiser, Beisitzerin zum Präsidium der EKD-
         Synode
o	Elke König, Beisitzerin zum Präsidium der EKD-Synode
o	Gesine Lickfett, Beisitzerin zum Präsidium der EKD-Synode.
Während der Tagung muss ein Vizepräses nachgewählt werden, da der 
bisherige Vizepräses Michael Schibilski im Frühjahr verstorben ist.
Berlin, 3. November 2005
Pressestelle der EKD
Christof Vetter
Wichtiger Hinweis für alle Redaktionen:
Ab sofort und während der 4. Tagung der 10. Synode der EKD sitzt 
die Pressestelle der EKD auch als Pressestelle der Synode am Ort der 
Tagung im Hotel MARITIM in Berlin. Leiter der Pressestelle ist 
Christof Vetter. Außer ihm arbeiten in der Synodenpressestelle 
Marianne Backhaus, Tom Oliver Brok, Silke Fauzi, Annette Siedler, und
Claudia Wilhelm sowie zeitweise Karoline Lehmann. Die Pressestelle 
steht allen akkreditierten Journalistinnen und Journalisten für die 
Ausgabe von Texten, für weitere Informationen und für die Vermittlung
von Interviews zur Verfügung. Alle Journalistinnen und Journalisten, 
die nicht an der Tagung der Synode teilnehmen, können sich jederzeit 
an die Pressestelle in Berlin wenden.
POSTANSCHRIFT - TELEFONNUMMERN - TELEFAXNUMMERN
Die Postanschrift für die Zeit bis zum 12. November lautet:
4. Tagung der 10. Synode der EKD
- Pressestelle -
MARITIM Hotel
Salon 4 - London -
Stauffenbergstraße 26
10785 Berlin
Die Telefon-/Faxnummern der Pressestelle vom 4. November bis zum 
12. November lauten:
Telefon:	030/23005634
Telefax:	030/23004329
Außerdem ist die Pressestelle auch über die Mobilnummer des 
Pressesprechers zu erreichen:
Handy Christof Vetter:	0172 / 5 19 28 00
Evangelische Kirche in Deutschland
Hans-Christof Vetter
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail:  christof.vetter@ekd.de

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