Frankfurt/Oder (ots)

Bei Mitterrand dauerte es zwei Jahre, bis er das Ruder herumwerfen musste. Man darf gespannt sein, wie Hollande den Spagat zwischen Erwartungen und realen Möglichkeiten hinbekommt. Klugerweise hat er sein Programm unter Finanzierungsvorbehalt gestellt und auch das Bekenntnis zur Haushaltskonsolidierung nicht vergessen. Ihm ist offenbar daran gelegen, dass die Finanzmärkte nicht verrückt spielen. Es wird sich zwar einiges ändern im deutsch-französischen Verhältnis. Aber zum großen Gegenspieler Merkels, als der er schon gehandelt wurde, wird sich Hollande nicht aufbauen. Dafür steht zu viel auf dem Spiel. Das Gute ist: Beiderseits des Rheins gibt es dafür ein Bewusstsein.

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