Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
RWE
26.02.2009 – 22:00
Osnabrück (ots)
Erfolg mit fairen Mitteln?
Wie ein Fels in der Brandung trotzt RWE der Wirtschaftskrise. Das hat damit zu tun, dass die Geschäfte in den Bereichen Energieerzeugung und -vertrieb langfristig angelegt sind. Der Strom, den RWE heute in seinen Kraftwerken produziert, ist schon vor langer Zeit verkauft worden - wahrscheinlich noch vor dem schwarzen Finanz-September 2008.
Ähnlich sieht es auf der Beschaffungsseite aus. Die Verträge für Strom, den die RWE-Vertriebstöchter derzeit an ihre Kunden liefern, stammen noch aus der Zeit der Ölpreis-Hausse. Deshalb wird RWE-Strom im April noch einmal teurer. Den RWElern sei ihr Erfolg gegönnt, wenn er auf faire Art und Weise zustande gekommen sein sollte. Doch darüber lässt sich - wie der Konflikt mit dem Bundeskartellamt beim Thema Gaspreise belegt - durchaus streiten.
RWE-Chef Großmann führt zwar die aktuellen Gaspreissenkungen als Beweis für das Funktionieren der Ölpreisbindung auch nach unten an. Doch angesichts des Rohöl-Preissturzes um mehr als zwei Drittel gegenüber dem Rekordstand im vorigen Sommer wirkt eine maximal 18-prozentige Entlastung der RWE-Gaskunden doch noch recht bescheiden.
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