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neues deutschland: Fabrikeinsturz in Bangladesch: Menschenrechtsbeauftragter Löning fordert Bekleidungskonzerne zum Handeln auf

26.04.2013 – 17:17

Berlin (ots)

Vor dem Hintergrund des jüngsten Fabrikeinsturzes in Bangladesch fordert Markus Löning, Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung, die Unternehmen in der Bekleidungsbranche zum Handeln auf. "In erster Linie ist es wichtig, dass sich eine relvante Anzahl von Akteuren aus der Bekleidungsindustrie zusammensetzt und verbindliche Standards setzt", sagte Löning im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Samstagausgabe). An einem von Beschäftigten und internationalen Gewerkschaften entwickelten Brandschutzabkommen für Bekleidungsfabriken finde er "sehr klug, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die zentrale Monitoringinstanz sind". Schließlich seien sie es, die die Bedingungen vor Ort erlebten.

Löning forderte zugleich die jeweiligen Regierungen auf, die Korruption effektiv zu bekämpfen. Diese sei "ein Riesenproblem", weil sie dazu führe, dass Gesetze umgangen und Kontrollen nicht transparent und unabhängige abliefen.

Die neuerliche Katastrophe in Bangladesch - der Einsturz eines Fabrikgebäudes kostete über 300 Arbeiter und Arbeiterinnen aus verschiedenen Bekleidungsfabriken das Leben - war war vermutlich auch geschehen, weil das Gebäude gegen alle Bauvorschriften aufgestockt wurde.

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