Alle Storys
Folgen
Keine Story von Insight Health mehr verpassen.

Insight Health

NDCHealth zur Entwicklung auf dem GKV-Markt 2004: Ärzte verordneten rund ein Viertel weniger Packungen
Auch Bevorratung zum Jahresende blieb deutlich unter dem Niveau 2003

Waldems-Esch (ots)

Im vergangenen Jahr haben die Ärzte deutlich
weniger Medikamente zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung
(GKV) verordnet, als in 2003. Wurden in 2003 noch fast 820 Millionen
Packungen auf Kassenrezepten verordnet, waren es im abgelaufenen Jahr
nur noch knapp 630 Millionen. Das entspricht einem Rückgang von 23,4
Prozent. Dabei bewegte sich der Rückgang in den einzelnen Quartalen
letzten Jahres verglichen mit den entsprechenden Quartalen 2003
konstant in einem Korridor von 20 bis 28 Prozent. Das gilt auch für
das letzte Quartal 2004. Zwar lag hier die Menge der abgegebenen
Packungen mit gut 170 Millionen deutlich über den Abgabemengen in den
ersten drei Quartalen des letzten Jahres - hier waren es im
Durchschnitt jeweils rund 152 Millionen Packungen. Gleichwohl wurden
auch in den letzten drei Monaten letzten Jahres 24 Prozent weniger
Packungen zu Lasten der GKV verordnet, als im letzten Quartal 2003.
NDCHealth ermittelte diese Werte auf der Basis von Daten der
Apothekenrechenzentren zu den zu Lasten der GKV verordneten
Arzneimitteln.
Wie schon in den ersten Quartalen war der Verordnungsrückgang bei
den apothekenpflichtigen Arzneimitteln besonders dramatisch. Das sind
Medikamente, die nicht verschreibungspflichtig sind, aber nur in
Apotheken abgegeben werden dürfen. Da die Kosten für die meisten
dieser Medikamente seit Beginn letzten Jahres nicht mehr von den
gesetzlichen Kassen übernommen werden, sank die Zahl der
GKV-Verordnungen in diesem Marktsegment um 62,3 Prozent auf gut 80
Millionen Packungen. Damit hat sich der Anteil dieser Medikamente an
allen zu Lasten der GKV verordneten Arzneimittelpackungen von 25,9
auf 12,8 Prozent halbiert.
Mit einem Verordnungsminus von knapp 9,8 Prozent verglichen mit
2003, war der Rückgang bei den rezeptpflichtigen Arzneimitteln
deutlich moderater. Damit stieg ihr Anteil an allen zu Lasten der GKV
verordneten Arzneimittelpackungen von 71,2 Prozent in 2003 auf fast
84 Prozent im abgelaufenen Jahr. Im letzten Quartal 2004 wurden rund
14 Millionen Packungen rezeptpflichtiger Arzneimittel mehr verordnet
als in den Vorquartalen letzten Jahres. Gleichwohl lag der Rückgang
bei diesen Arzneimitteln in den letzten drei Monaten 2004 verglichen
mit dem letzten Quartal 2003 mit etwa 11,3 Prozent über dem
Jahresmittel. Für die Experten von NDCHealth ist dies keine
Überraschung. Zwar hat eine Bevorratung wahrscheinlich vor allem bei
den Patienten stattgefunden, die in 2004 wegen Erreichen der
jährlichen Belastungsgrenze von weiteren Zuzahlungen befreit waren.
Diese Bevorratungswelle war allerdings bedeutend niedriger als in den
letzten Monaten 2003 unmittelbar vor Inkrafttreten der
Gesundheitsreform. Dies zeigt ein Vergleich des Dezembers 2003 mit
dem des letzten Jahres besonders deutlich. Wurden im Dezember 2003
gut 62,5 Millionen Packungen mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln auf
GKV-Rezept verordnet, waren es im Dezember letzten Jahres lediglich
etwas über 51 Millionen Packungen. Das entspricht einem Rückgang von
fast 18,4 Prozent.
Nicht zuletzt wegen der seit Beginn letzten Jahres geltenden
Zuzahlungsregelung und der Praxisgebühr hat sich ein Trend zur
Verordnung von großen Packungen (N3) verstetigt. Diese erreichten im
vergangenen Jahr bei den rezeptpflichtigen Arzneimitteln einen Anteil
von knapp 40 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte dieser noch bei gut 36
Prozent gelegen.
NDCHealth, ein börsennotierter führender US-amerikanischer und
multinational arbeitender Informationsdienstleister im
Gesundheitsmarkt mit weltweit rund 1.600 Beschäftigten, ist
mehrheitlich an der deutschen NDCHealth GmbH & Co. KG beteiligt.
Weitere Informationen über NDCHealth finden Sie unter
www.ndchealth.de .
Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an: 
Jürgen Rost, NDCHealth, Tel: 06126-955-69, Fax: 06126-955-20, 
Jrost@ndchealth.de

Original-Content von: Insight Health, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Insight Health
Weitere Storys: Insight Health