Zurich Gruppe Deutschland mit starkem Ergebnis in 2017
Bonn (ots)
- Betriebsergebnis steigt um +16,6 Prozent auf 366 Millionen Euro - Summe der Kapitalanlagen steigt um +2,2 Prozent auf 48 Milliarden Euro - Lebensversicherung mit solider Solvenzquote von 186 Prozent - Neue IT Infrastruktur als Basis für neue Sachversicherungs-Produktlinie "PrivatSchutz" - Fokus auf Innovationskultur und agilen Arbeitsweisen
"Die Zurich Gruppe Deutschland hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 ein hervorragendes Betriebsergebnis erwirtschaftet und kann eine sehr solide finanzielle Basis vorweisen. Wir haben unser Underwriting optimiert und Effizienzmaßnahmen erfolgreich durchgeführt. Uns ist es gelungen, die Kostenbasis zu reduzieren und gleichzeitig in eine vollständig neue IT zu investieren. Sie bildet die technische Grundlage für zahlreiche Innovationen, die wir auf den Weg gebracht haben und werden, um die Kundenzufriedenheit weiter zu steigern und zu Marktwachstum zurückzukehren", so Dr. Carsten Schildknecht, seit 1. Februar 2018 Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland.
Betriebsergebnis deutlich über Plan
"Insgesamt war die Ergebnisentwicklung in 2017 sehr erfreulich. Zurich rüstet sich für die Zukunft und investierte im vergangenen Jahr massiv in zukunftsfähige IT-Systeme, Technologien und neue Produkte, um den sich wandelnden Kundenbedürfnissen besser Rechnung zu tragen. Gleichzeitig stieg der BOP (Business Operating Profit) gegenüber dem Vorjahr um 52 Millionen Euro auf 366 Millionen Euro (+ 16,6 Prozent). Damit schloss das Betriebsergebnis deutlich über dem Vorjahresergebnis sowie über dem Planwert ab - selbst unter Berücksichtigung von Einmaleffekten", so Schildknecht. "Wir haben hier unsere Hausaufgaben gemacht und Zurich in Deutschland zurück zu einer hohen Profitabilität gebracht. Das war auch ein spezieller Fokus im vergangenen Geschäftsjahr."
Schaden-/Kostenquote signifikant verbessert
Auch bei der Schaden-/Kostenentwicklung war die Zurich Gruppe Deutschland im Geschäftsjahr 2017 erfolgreich. Die kombinierte Schaden- /Kostenquote konnte im Nicht-Leben-Geschäft (Retail Combined Ratio) deutlich auf 95,4 Prozent gesenkt werden. Im Jahr 2016 lag sie bei 100,4 Prozent. "Unsere Anstrengungen zur Verbesserung der Schadenquote durch ein ertragsorientiertes Underwriting und Schadenmanagement sowie zur Steigerung der Kosteneffizienz haben im vergangenen Jahr Wirkung gezeigt", erläutert Dr. Carsten Schildknecht. "Diesen Weg werden wir entschlossen fortsetzen."
Solide Solvenzquote; Beitragseinnahmen unter Vorjahresniveau
Die gebuchten Bruttobeiträge lagen im Geschäftsjahr 2017 bei 5,5 Milliarden Euro. Damit lag das Beitragsvolumen 7,2 Prozent unter dem des Jahres 2016 (5,9 Milliarden Euro). Im Nicht-Leben Segment betrug der Rückgang 5 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro (2016: 2,4 Milliarden Euro) und war zum Teil die Folge von Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität. "Die erst zum Jahresende sukzessiv eingeführte neue PrivatSchutz Produktlinie konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr noch keine Trendwende bei den Beitragseinnahmen herbeiführen", so Schildknecht. Die Zurich PrivatSchutz Produktlinie baut auf der neuen Zurich IT Infrastruktur auf und ersetzt als zentrales Angebot für Privatkunden das bisherige Bündelprodukt "MultiPlus". Im Leben-Segment gingen die gebuchten Bruttobeiträge im Vergleich zum Vorjahr um 8,7 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro zurück (2016: 3,5 Milliarden Euro). Der Grund hierfür lag unter anderem in ablaufbedingten Abgängen in der Lebensversicherung sowie im geplanten weitgehenden Verzicht auf Einmalbeitragsgeschäft.
Die Summe der Kapitalanlagen stieg um 2,2% auf 48 Milliarden Euro (2016: 347 Milliarden Euro). Die Solvenzquote der Zurich Deutscher Herold Lebensversicherungs AG betrug zum 31.12.2017 solide186 Prozent (ohne Übergangsmaßnahmen / Transitional Measures); das Unternehmen besitzt ein A1 Rating mit stabilem Ausblick (Moody's).
Ausbau strategischer Partnerschaften
Das Jahr 2017 war vom weiteren erfolgreichen Ausbau strategischer Partnerschaften geprägt. "Zurich verfügt über einen leistungsfähigen, kompetenten und engagierten Vertrieb und über starke und erfahrene Partner", so Schildknecht. "Wir setzen auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Top-Partnern, mit denen wir den gemeinsamen Willen teilen, Innovationen im Interesse unserer Kunden erfolgreich voranzutreiben".
"Einer der wichtigen Zukunftszweige, auf die wir uns strategisch fokussieren, sind Mobilitäts-Ökosysteme. Sie haben höchste Relevanz für die Kundenbedürfnisse der Zukunft. Entsprechend sind wir hier auch an weiteren zukunftsweisenden Kooperationen interessiert", so Schildknecht. Die Zurich Gruppe Deutschland hat im vergangenen Jahr bereits eine neue Kooperation mit Porsche im Bereich der Kurzzeitversicherungen gestartet. "Mit Porsche Shield geht Zurich neue Wege in der Kundenorientierung: Für den Kunden ist der spezielle Versicherungsschutz immer dann verfügbar, wenn er ihn konkret benötigt - und nur so lange er ihn braucht", erläutert Carsten Schildknecht. Die Versicherungslösung hat Zurich in besonders kurzer Zeit durch agiles Projektmanagement zur Marktreife entwickelt.
Ebenfalls 2017 eingeleitet wurde die Partnerschaft mit Europas größtem Vielflieger- und Prämienprogramm Miles & More. "Diese Partnerschaft zahlt auf unsere strategischen Ziele ein: Wir wollen nicht nur kundenorientiert handeln und innovative Wege gehen, sondern auch ganzheitliche Lösungsansätze für unsere Kunden anbieten und ausbauen", so Schildknecht.
Auch beim Ausbau im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge nahm Zurich 2017 Fahrt auf. Die Partnerschaft mit der Talanx im Rahmen des Konsortiums "Die Deutsche Betriebsrente", das im Februar 2018 an den Start ging, wurde bereits im vergangenen Jahr aufgegleist. Mit "Die Deutsche Betriebsrente" bieten Talanx und Zurich eine neu konzipierte Konsortiallösung im Sozialpartnermodell an. "Ziel ist es, zukünftig mehr Arbeitnehmern zu einer Betriebsrente zu verhelfen und so den Bürgern in Deutschland einen gesicherten Lebensabend zu ermöglichen", so Schildknecht.
Vorreiter bei Agilität und Innovationen
"Die Branche befindet sich in einem epochalen Umbruch, aus dem wir als Gewinner hervorgehen werden", so Schildknecht. Dazu hat Zurich bereits früh die Weichen als Vorreiter bei Agilität und Innovationen gestellt: 2016 wurde mit dem ersten InsurHack® ein Hackathon speziell für die Versicherungsindustrie etabliert und 2017 erfolgreich wiederholt. "Wir haben für den InsurHack im Kölner RheinEnergie-Stadion unsere API Schnittstelle für Coder und Entwickler aus aller Welt geöffnet. Unser Ziel war im Rahmen des InsurHack® Innovationen zu befördern, die innerhalb von 48 Stunden zu lauffähigen Prototypen entwickelt wurden. Das ist uns auch sehr gut gelungen und hat viele Impulse geliefert", so Schildknecht. Zudem hat das Zurich Engagement im Kölner Gründerzentrum Startplatz sowie im InsurLab Germany dazu beigetragen, dass der Austausch zwischen Zurich und StartUps im vergangenen Jahr weiter intensiviert werden konnte. "Auch agile Arbeitsweisen hat Zurich schon früh im Unternehmen etabliert. Dazu haben wir unternehmensintern eigene agile Innovationsteams gegründet, die ähnlich wie Start-Ups arbeiten. "Diese interdisziplinären Teams schaffen Räume, in denen man disruptiv denken und experimentieren kann und soll, und in denen der Nährboden für zukünftiges Wachstum gelegt wird", erläutert Schildknecht. "Die Aufgabe der Innovationsteams, ist es zu schauen, wie unsere Kunden Zurich als Versicherer entlang der verschiedenen Berührungspunkte erleben. Mithilfe der klassischen Persona- und Design Thinking-Ansätze wird untersucht, was Kunden wirklich wollen beziehungsweise brauchen. Künftig werden wir unser Augenmerk noch stärker darauf lenken, dass wir die in den agilen Teams entwickelten Innovationen noch konsequenter zum Nutzen unserer Kunden an den Markt bringen", so Schildknecht.
Um Design Thinking Ansätze auch in der breiteren Mitarbeiterschaft zu etablieren wurden allein im vergangenen Jahr bereits über 200 Zurich Mitarbeitende vom Unternehmen zu "Innovation Expeditions" nach Berlin eingeladen. Ziel dabei ist es, mit Start-Ups in den Erfahrungsaustausch zu treten und agile Arbeitsweisen kennenzulernen, die dann sukzessive in den beruflichen Alltag bei Zurich Eingang finden sollen.
Direktionsstandorte Köln und Frankfurt werden gestärkt
Die angekündigte Stärkung der Zurich Direktionsstandorte am Versicherungsstandort Köln und der Finanzmetropole Frankfurt nahm im Geschäftsjahr Fahrt auf. Mit dem Bezug der neuen Gebäude wird das Unternehmen die Zahl der deutschen Direktionsstandorte von ehemals fünf auf künftig zwei hochmoderne Bürostandorte reduzieren. Der Grundstein für die neue Direktion in der Versicherungshochburg Köln wurde im Juni 2017 gelegt. Die Fertigstellung des neuen Gebäudes in Köln-Deutz ist für 2019 vorgesehen. Hier werden die Zurich Mitarbeiter aus den bisherigen Direktionen Köln und Bonn ab Herbst 2019 gemeinsam in eine hochmoderne Arbeitsumgebung einziehen. Ebenfalls im vergangenen Jahr starteten die Bauarbeiten für die Neugestaltung der Zurich Direktion in Frankfurt; der Einzug in das Gebäude Pollux im Herzen der Finanzmetropole am Main erfolgte planmäßig bereits im März diesen Jahres. Am neuen Standort in Frankfurt wurden die Zurich Direktionen Frankfurt, Wiesbaden und Oberursel (bisheriger Sitz der DA direkt) zusammengeführt. Carsten Schildknecht: "Die Konzentration auf künftig zwei hochmoderne und attraktive Direktionsstandorte wird den Austausch untereinander und den Dialog zwischen den Mitarbeitenden begünstigen. Beide Standorte in Frankfurt und Köln wurden unter modernsten Aspekten und unter engem Einbezug unserer Mitarbeitenden konzipiert und gestaltet. Zudem verfügen Sie über eine hervorragende Infrastruktur und sind mit dem ICE in weniger als einer Stunde untereinander erreichbar."
"In den letzten Jahren und insbesondere in 2017 wurden viele wichtige Themen aufgegleist und das Geschäft nachhaltig profitabilisiert. In diesem Jahr werden wir auf dieser Basis unsere Strategie stärker auf Wachstum ausrichten und in der Umsetzung weiter beschleunigen", so Dr. Carsten Schildknecht. "Unser Ziel ist es, den Wandel der Versicherungsbranche zum Angriff zu nutzen. Wir wollen mit Innovationen wieder zu signifikantem Wachstum zurückfinden und unseren Marktanteil in Deutschland steigern."
Die Weiterentwicklung der Strategie der Zurich Gruppe Deutschland erfolgt unter enger Einbindung der Partner und Mitarbeitenden. Sie soll im Juli im Rahmen eines Pressegesprächs in Frankfurt vorgestellt werden.
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