Alle vier Minuten ein Wohnungseinbruch in Deutschland: Wie Sie sich richtig versichern
Saarbrücken (ots)
Seit Jahren steigt die Zahl der Wohnungseinbrüche kontinuierlich. Den aktuellen Höchststand beziffern die deutschen Landeskriminalämter für 2013 auf insgesamt 148.638. Dies sind rund 407 Wohnungseinbrüche täglich. (1) Dabei entwenden die Diebe meistens nicht nur Wertsachen, sondern hinterlassen auch noch Schäden an Türen, Fenstern oder Einrichtungsgegenständen. CosmosDirekt erklärt, wie man sich gegen die Folgen eines Einbruchs absichern kann.
Der Schreck ist groß: Beim Heimkehren sind plötzlich alle Schubladen und Schranktüren aufgerissen. Auch nachdem die Polizei den Einbruch aufgenommen hat und die gewohnte Ordnung wieder hergestellt ist, bleibt ein ungutes Gefühl. Ein kleiner Trost ist dann zumindest, wenn gestohlene Dinge schnell ersetzt werden. Doch 25 Prozent der deutschen Haushalte besitzen keine Versicherung für die eigenen vier Wände - und stehen somit bei einem Einbruch ohne finanziellen Ausgleich da. (2) Wie man sein Hab und Gut richtig absichert, erklärt CosmosDirekt.
Die Hausratversicherung schützt bei Einbruchdiebstahl
Es gibt Dinge, die sind nicht mit Geld aufzuwiegen - so zum Beispiel Erbschmuck, Fotoalben oder handsignierte Schallplattencover. Eine Hausratversicherung schützt wenigstens vor dem materiellen Verlust durch einen Einbruch. Sie übernimmt die Wiederbeschaffungskosten für gestohlene Gegenstände und erstattet die Kosten für aufgebrochene Fenster, Türen und - wenn mitversichert - Vandalismusschäden nach einem Einbruch. "Auch wer etwas Geliehenes wie zum Beispiel einen Laptop in seiner Wohnung aufbewahrt, ist mit einer Hausratversicherung geschützt", sagt Bernd Kaiser, Versicherungsexperte bei CosmosDirekt. "Es spielt keine Rolle, ob einem die Gegenstände gehören, die aus dem eigenen Haushalt gestohlen wurden."
Wertgegenstände und Besitz richtig dokumentieren
Wertsachen wie zum Beispiel Bargeld, Sparbücher oder sonstige Wertpapiere werden bei den meisten Hausratversicherungen bis zu einem bestimmten Betrag erstattet. "Um im Leistungsfall die Schadenhöhe besser nachweisen zu können, bietet es sich an, hochwertige Gegenstände durch Kaufbelege oder Fotos zu dokumentieren", so der Experte.
Richtig handeln im Falle des Falles
Kommt es zu einem Einbruchdiebstahl, sollte schnellstmöglich die Polizei und im Anschluss auch der Versicherer verständigt werden. "Wichtig ist, dass der Betroffene nach Möglichkeit versuchen sollte, keine Spuren zu beseitigen, um die Arbeit der Polizei nicht zu erschweren. Außerdem empfiehlt es sich, die Schäden durch Fotos zu dokumentieren", so Bernd Kaiser.
(1) Eigene Berechnung auf Basis der Werte der Landeskriminalämter, 2014
(2) Laut Institut für Demoskopie Allensbach, veröffentlicht vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), 2013 (http://ots.de/1ZyoB)
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