Mainz (ots)

Die von den USA erhobenen Zölle auf importierten
Stahl haben weltweit Proteste ausgelöst, und die Angst der Amerikaner
vor Stahl aus Europa kommt nicht von ungefähr. Insbesondere den
Europäern ist es gelungen, ihre alten Stahlwerke in moderne
Unternehmen umzubauen, die inzwischen auch Endprodukte fertigen.
Wurde Stahl früher gekocht, in Kokillen gegossen und erst einmal
abgestellt, so wird er heute, ohne noch einmal erwärmt werden zu
müssen, in einer Gießwalzanlage in einem durchgehenden Prozess
bearbeitet. Das spart Energie und liefert letztlich Bleche von einer
größeren Gleichmäßigkeit und einer höheren Qualität. Mittlerweile
können Bleche sogar bis auf eine Stärke von 0,3 Millimetern mit einer
Präzision von einem tausendstel Millimeter ausgewalzt werden. Werte,
die für einen Stahlwerker vor zehn Jahren völlig unvorstellbar
gewesen wären. Dabei ist eine permanente Qualitätskontrolle in die
Walzstraße integriert. Der Film von Michael Wolff und Jan van Hasselt
aus dem Jahr 2002 zeigt nicht nur die einzelnen Herstellungsprozesse,
sondern auch die Kooperation mit den Kunden des Stahlunternehmens.

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