Mainz (ots)

Das 3sat-Denk-Magazin „delta“ hinterfragt aus Sicht
verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen in Filmen und Gesprächen
die These, dass das „System Fußball“ ein Gesellschaftsmodell im
Kleinen sei und sucht nach den größeren Zusammenhängen,
gesellschaftlichen Prozessen und Phänomenen, die sich im Fußball
offenbar spiegeln.

„Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ – ist Sepp Herbergers Ausspruch
wirklich bloß eine Banalität? Keineswegs, sagt der renommierte
Kulturwissenschaftler und Soziologe Klaus Theweleit, einer der drei
„delta“-Gäste zum Thema „Spiel des Lebens – Fußball als Abbild der
Realität“. Denn Fußball bildet wie keine andere Form der Massenkultur
gesellschaftliche Realitäten ab und lässt globale Entwicklungen
buchstäblich im Reagenzglas des Stadions erkennen. Am Fußball lassen
sich Veränderungen unserer Lebensumstände frühzeitig ablesen. Fußball
ist als Sport eine Massenerscheinung, die in das Leben, die Gefühle
und sogar in die Körper von Millionen Menschen eingreift. Vermutlich
gibt es zurzeit nichts – außer vielleicht dem Fernsehen selbst –, das
wie Fußball Klassen, Meinungen, Religionen, Kulturen und soziale
Schichten immer wieder neu verbindet.

Redaktionshinweis: Das gesamte 3sat-Programm zur Fußball-EM in
Portugal erhalten Sie mit unserer Sonderpublikation „Faszination
Fußball“ (Sendetermine ab 2. Juni 2004), das Sie bei der Presse und
Öffentlichkeitsarbeit 3sat bestellen oder im 3sat-Pressetreff unter
www.pressetreff.3sat.de abrufen können.

Fotos des Moderators erhalten Sie bei der ZDF-Bildbereitstellung
unter http://bilderdienst.zdf.de.

Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Peter Bernhard (06131 – 706261)
Mainz, 13. Mai 2004

ots-Originaltext: 3sat

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