3sat
Bilderstreit
Erfindungsmaschine und Selbstdarstellung
Samstag, 25. Juni 2005, 22.20 Uhr, 3sat
Erstausstrahlung
Mainz (ots)
Vielseitig und ungewöhnlich sind die Künstler, über deren aktuelle Ausstellungen die vier Kunstexperten Ursula Bode (Journalistin), Carla Schulz-Hoffmann (Pinakothek der Moderne, München), Bazon Brock (Universität Wuppertal) und Raimund Stecker (ARP Museum Bahnhof Rolandseck) in der 3sat-Sendung Bilderstreit am 25. Juni 2005, 22.20 Uhr, diskutieren. Die Ausstellungen umfassen Anklänge ostasiatischer Kalligrafie ebenso wie digitale Bildbearbeitung, Video und Fotografie.
Paul McCarthys Ausstellung im Haus der Kunst in München gehört neben der Biennale in Venedig und der ART Basel zum Muss des Sommers. Die Schau vom 12.6. bis zum 28.8.2005 zeigt unter dem Titel lala land parodie paradies Performance, Film und Malerei in einer eigens für München konzipierten Installation. Der 1945 geborene Amerikaner gilt für die einen als Schmuddelkind und für die anderen als einer der anerkanntesten und zugleich einflussreichsten Künstler der Gegenwart.
Selbstdarstellung ist das Credo des Künstlerduos Gilbert & George. Ihre aktuellen Werke, die vom 29.4. bis zum 17.7.2005 in der Kestnergesellschaft in Hannover zu sehen sind, haben das Londoner East End zum Thema. Der Titel Twenty London East One Pictures ist der Postcode dieses Viertels, dessen Straßen und Plätze in Schriftzügen auf den großformatigen Arbeiten der Engländer zu sehen sind in einer Collage mit Fotos des exzentrischen Künstlerpaares.
Der heute 50-jährige deutsch-tschechische Maler Jiri Georg Dokoupil hat in den achtziger Jahren die junge Malerei entscheidend mitgeprägt. Man bezeichnet den Maler, dessen Gesamtwerk vom 29.4 bis zum 28.8.2005 unter dem Titel DOKOUPIL: Malerei im 21. Jahrhundert Werkschau von 1981 bis 2005 in den Deichtorhallen/Hamburg zu sehen ist, als eine Erfindungsmaschine. Seine Werke, die in unterschiedlichen Techniken und mit Hilfsmitteln wie Kerzen, Autoreifen und Farbsprays entstehen, setzen sich mit der zeitgenössischen Konsum- und Alltagswelt auseinander.
Mit Werke aus fünf Jahrzehnten ist die Ausstellung mit Werken von Pierre Alechinsky betitelt, die vom 30.4.-10.7.2005 in der Kunsthalle in Emden zu sehen ist. Der belgische Künstler, der 1927 in Brüssel geboren wurde, hat sich in seinen Bildern von Mythen, Volkskunst und den Bildwelten von Kindern beeinflussen lassen. Er malt mit Tusche und Acrylfarben auf Papier.
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat Andrea Hische (06131 706417) Mainz, 20. Juni 2005
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