Bonn (ots)

Berlin/Bonn - 17. Februar 2004
Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) hat sich dafür
ausgesprochen, dass die Zentralstelle zur Vergabe von Studienplätzen
(ZVS) eine veränderte Aufgabenstellung erhalten soll. In der
PHOENIX-Sendung "Unter den Linden" erklärte die Ministerin, dass die
Aufgabe der ZVS in Zukunft eher "Beratung und Information der
Studenten" seien soll. Hintergrund dieser veränderten Aufgabe sei
es, dass sich die Universitäten auch nach dem Willen von Bulmahn,
zukünftig verstärkt ihre Studenten selbst aussuchen sollen.

Um den Universitäten insgesamt "mehr Freiheit" zu gewähren, will
die Bundesforschungsministerin das Hochschulrahmengesetz vereinfachen
und auf vier Kernbereiche beschränken: Die bundeseinheitliche
Regelung der Studienabschlüsse, ein einheitliches Dienstrecht, die
Qualitätssicherung der Universitätsausbildung und die Regelung des
Zugangs zu den Universitäten.

In der selben PHOENIX-Diskussion forderte die stellvertretende
Fraktionsvorsitzende von CDU/ CSU im Bundestag, Prof. Maria Böhmer,
die ZVS ganz abzuschaffen. Ebenso müsse das Verbot von
Studiengebühren verschwinden. Dies lehnte Edelgard Bulmahn jedoch ab.
Sie bezeichnete die Studiengebühr als "Akademikersteuer", der dann
auch Gebühren für andere Wege der Berufsausbildung folgen müssten.

ots-Originaltext: Phoenix

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