Neue Westfälische (Bielefeld)

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR CDU-Landeschef Laschet hundert Tage im Amt Feuerwehrmann auf der Karriereleiter FLORIAN PFITZNER, DÜSSELDORF

08.10.2012 – 19:50

Bielefeld (ots)

Die Ausgangsbedingungen waren denkbar günstig. Bevor Armin Laschet den Vorsitz der Union in NRW übernahm, hatte die Partei einen historischen Tiefpunkt erreicht. Mit ihrem Spitzenkandidaten Norbert Röttgen krachte sie tief in den Keller, nur 26,3 Prozent der Stimmen entfielen im Mai auf die Christdemokraten. Wie der Fußballtrainer, der eine taumelnde Mannschaft auf einem unteren Tabellenplatz übernimmt und kaum etwas zu verlieren hat, fällt es dem "Feuerwehrmann" der NRW-Union nun leicht, seine Truppe aus dem Gröbsten hinauszuführen. Fünf Monate nach dem Debakel liegt die CDU wieder bei fast 30 Prozent. Dabei fordert Laschet nicht mal Einschnitte. Mehr als sein Vorgänger Röttgen, der sich als Bundesumweltminister eher anderen Interessen verpflichtet sah, spricht Laschet inzwischen Industriethemen an und unternimmt ausführliche Wirtschaftsreisen. Jenes traditionelle Kompetenzfeld der Union schien bis zu seinem Antritt beinahe verdorrt. Mit der voraussichtlichen Wahl zu einem der stellvertretenden Vorsitzenden der Bundespartei klettert Laschet eine Sprosse höher auf der Leiter der CDU-Größen und stabilisiert damit seine Position. Um die Partei in NRW für die Bundestagswahl im kommenden Jahr zu rüsten, braucht es jedoch etwas mehr Ausdauer.

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