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Jahreszeiten Verlag, FÜR SIE

Frauen reagieren auf Medikamente anders als Männer

Hamburg (ots)

Eine Tatsache, die in Pharmastudien jahrelang
ignoriert wurde: Unterschiede in Hormonhaushalt und Stoffwechsel, bei
Gewicht sowie Fett- und Muskelmasse haben zur Folge, dass Frauen auf
viele Mittel anders als Männer reagieren. Das meldet die
Frauenzeitschrift FÜR SIE in ihrer aktuellen Ausgabe vom 30. April
2005 und beruft sich dabei auf neueste wissenschaftliche
Erkenntnisse. "Grundsätzlich sollten sich Frauen deshalb bei der im
Waschzettel angegebenen Dosierung nach der niedrigeren Menge
richten", rät Dr. Astrid Bühren, Präsidentin des Deutschen
Ärztinnenbundes.
Der häufig verschriebene Blutdrucksenker Verapamil beispielsweise
reduziert Blutdruck und Herzfrequenz bei Frauen deutlich stärker als
bei Männern. Eine für Männer unproblematische Dosis kann hingegen bei
Frauen sogar zur Ohnmacht führen. Umgekehrt verhält es sich etwa beim
bekannten Blutverdünner Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin). Sie hemmt
das Verklumpen von Blutplättchen bei Frauen deutlich schwächer als
bei Männern.
Außerdem: Verglichen mit Männern erleben einige Frauen bestimmte
Krankheiten kurz vor der Menstruation als besonders heftig. Dazu
gehören Asthma, Arthritis, Migräne, Diabetes, Depression und
Epilepsie. Um einen "Schub" zu vermeiden, hilft es Betroffenen nur,
an diesen Tagen noch besser darauf zu achten, den auslösenden
Faktoren aus dem Weg zu gehen.
Auch Krankheitssymptome und -risiken können je nach Geschlecht
unterschiedlich sein, berichtet FÜR SIE. So kündigt sich zum Beispiel
ein Herzinfarkt bei Frauen oft mit Übelkeit, Atemnot und Schmerzen im
Rücken an. Und bei Frauen mit Typ-2-Diabetes steigt das Risiko, eine
koronare Herzkrankheit zu erleiden, um das Vier- bis Sechsfache,
während es sich bei Männern lediglich verdoppelt.
Diese Meldung ist unter Quellenangabe FÜR SIE zur Veröffentlichung
frei

Rückfragen bitte an:

Nikola Pfeiffer
FÜR SIE Ressortleiterin Report
Tel.: 040/2717-3517
Fax: 040/2717-2090
E-Mail: Nikola.Pfeiffer@fuer-sie.de

Für Rückfragen der Presse:
Rüdiger Stettinski
Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 040/2717-2412
Fax: 040/2717-2063
E-Mail: presse@jalag.de <mailto:presse@jalag.de>

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