BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.

BGA: Großhandel wächst erneut langsamer

31.10.2005 – 14:19

Berlin (ots)

"Der Anstieg der Großhandelsumsätze hat sich im
September erneut verlangsamt. Wir gehen davon aus, dass dies für die 
Volkswirtschaft insgesamt gilt. Ohne die posi-tiven Impulse aus der 
Exportwirtschaft wären die Umsätze in diesem Monat kaum gestiegen. 
Ein Teil der konjunkturellen Abschwächung geht auf das Konto des 
wei-terhin unklaren politischen Kurses zurück." Dies erklärt Anton F.
Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und 
Außenhandels (BGA), heute in Berlin anlässlich der Veröffentlichung 
der Großhandelsumsatzzahlen durch das Sta-tistische Bundesamt.
Das nominale Umsatzwachstum von 4,4 Prozent gegenüber dem 
Vorjahreszeitraum ist zwar positiv, liegt aber deutlich unter dem 
Durchschnitt diesen Jahres. In den ers-ten neun Monaten wuchsen die 
Verkaufszahlen des Großhandels um 5,2 Prozent. Insbesondere 
preisbereinigt sind die Verkaufszahlen mit nur einem Prozent klar 
un-terdurchschnittlich gewachsen. Das durchschnittliche Wachstum im 
Zeitraum Januar bis September hatte bei 2,9 Prozent gelegen. 
Ausschlaggebend für diese Entwick-lungen waren reale Umsatzrückgänge 
im Handel mit Rohstoffen (-2,2 Prozent) und landwirtschaftlichen 
Grundstoffen (-2,7 Prozent). Positiv entwickelte sich der Groß-handel
mit Maschinen, Ausrüstung und Zubehör (nominal +2,6 Prozent und real 
+7 Prozent, der Großhandel mit Ge- und Verbrauchsgütern (nominal und 
real 4,2 Prozent) und der Großhandel mit Lebensmitteln und Getränken 
(nominal 4 Prozent und real 1,5 Prozent).
"Wichtig ist jetzt, dass die Koalitionsverhandlungen schnell, 
vernünftig und für Bürger und Unternehmen transparent abgeschlossen 
werden. Das Ergebnis muss ein Rah-men sein, in dem weit reichende 
Reformen möglich sind. Da die wirtschaftliche Dy-namik an Schwung 
verliert, ist entscheidend, dass die Belastungen für Bürger und 
Wirtschaft nicht steigen. Der Staat muss sich zurücknehmen und 
Ausgaben um-schichten. Tut er dies nicht, dann sinkt unser Wachstum 
auch weiterhin und die Ar-beitslosigkeit bleibt hoch", so Börner 
abschließend.
Berlin, 31. Oktober 2005
Ansprechpartner:
André Schwarz
Pressesprecher
Telefon: 030/ 59 00 99 520
Telefax: 030/ 59 00 99 529

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