ADAC Hessen-Thüringen e.V.

Erfurt im Mobilitätscheck - ADAC Monitor „Mobil in der Stadt“ legt Stärken und Schwächen offen

29.01.2021 – 10:55

Beim aktuellen ADAC Monitor „Mobil in der Stadt“ belegt die thüringische Landeshauptstadt Rang 6. Vor allem Nutzer von Bus und Bahn, aber auch die Autofahrer zeigen sich mit ihrer individuellen Mobilitätssituation zufrieden.

„Die Ergebnisse bestätigen unsere Erfahrungen mit Erfurt. Die Stadt macht vieles richtig“, so Wolfgang Herda, Verkehrsexperte des ADAC Hessen-Thüringen. „Nicht nur in Erfurt auffällig ist jedoch die Unzufriedenheit mit einzelnen Aspekten wie Baustellenmanagement und dem Verhalten von Radfahrern. Hier besteht aus unserer Sicht Handlungsbedarf.“

Die Ergebnisse für Erfurt in der Zusammenfassung:

Pkw

Die Erfurter Autofahrer freuen sich über vergleichsweise wenig Staus und eine gute Ampelschaltung. Kritisiert wird das Baustellenmanagement und, wie bei fast allen anderen Städten auch, das nicht-regelkonforme Verhalten von Radfahrern.

ÖPNV

Im Gesamtvergleich von 29 Städten belegt Erfurt beim ÖPNV Platz 2. Die Nutzer zeigen sich vor allem mit der Taktung/Häufigkeit der Verbindungen sowie dem Informationsangebot bei Störungen sehr zufrieden. Auffällig in der Befragung zudem die hohe Zufriedenheit mit den Hygienemaßnahmen. Service wird in Erfurt offensichtlich großgeschrieben. Das erklärt auch, dass der Anteil der Fahrgäste seit Beginn der Corona-Pandemie nur vergleichsweise moderat zurückgegangen ist.

Radfahrer

Bei den Radfahrern Erfurts überwiegt die Zufriedenheit, wenngleich die Stadt hier nur auf Platz 11 im nationalen Vergleich landet. Positiv wurden vor allem die gute Erreichbarkeit der Ziele und das Sicherheitsgefühl (Angst vor Übergriffen) beim Fahren mit dem Rad bewertet.

Fußgänger

Erfurts Fußgänger freuen sich über direkte Wege und breite Bürgersteige sowie die gute Ausleuchtung der Fußverkehrsanlagen. Deutliche Kritik übten dagegen viele Fußgänger am Verhalten der Radfahrer – ein Punkt, der auch in anderen Städten kritisiert wird.

„Erfurt schneidet, wie viele ostdeutsche Städte, im Vergleich gut ab. Trotzdem gilt auch hier: Verkehrsplanung muss stets die Belange aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigen“, fasst Wolfgang Herda den ADAC Monitor zusammen. Für Umbaumaßnahmen an Straßen und Radwegen sollten die Bürger durch Kampagnen, Öffentlichkeitsarbeit und Dialog mit einbezogen werden.“

Beim aktuellen ADAC Monitor „Mobil in mittleren Großstädten“ hat der ADAC rund 12.000 Bürger befragt, die in 29 größeren Städten (bis 370.000 Einwohnern) regelmäßig unterwegs sind. Gefragt wurde nach ihrer Zufriedenheit mit den Verkehrs- und Mobilitätsbedingungen ihrer Stadt - als Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer oder regelmäßiger Nutzer von Bussen und Bahnen. Die Daten wurden vom 7. Oktober bis 7. November 2020 erhoben. Die Umfrage ist repräsentativ. Jedes der vier abgefragten Verkehrsmittel wurde gleich gewichtet.

Pressematerial zum ADAC Monitor „Mobil in Mittelgroßstädten“ finden Sie im Anhang. Eine Gesamtübersicht gibt es unter www.adac.de/monitor

Pressekontakt

Oliver Reidegeld

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