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Commerzbank Aktiengesellschaft

Commerzbank-Börsenbericht: Die Stimmung bleibt angespannt - Anleihekurse auf Talfahrt

Frankfurt (ots)

Zwar gab es in dieser Woche Ansätze einer
Erholung an den internationalen Aktienmärkten, doch wurden diese 
immer wieder schnell zunichte gemacht. Letztlich konnte die Angst vor
anziehenden Inflationsraten und höheren Zinsen nur kurzzeitig von 
guten Quartalszahlen und dem im Oktober überraschend stark 
gestiegenen ifo-Geschäftsklima in den Hintergrund gedrängt werden. 
Aktuelle Einschätzung und Erwartungen der deutschen Unternehmen haben
sich weiter aufgehellt und den Index auf den höchsten Stand seit 
Herbst 2000 gehievt. Dies beweist, dass die Lage der Volkswirtschaft 
besser ist als die Stimmung, die auch von der Ungewissheit über die 
künftige Finanz- und Reformpolitik belastet wird. Gleichzeitig hat 
sich bei den privaten Haushalten die Konsumentenstimmung leicht 
verbessert. Positiv am Markt wurde ferner die angekündigte Übernahme 
des BHW durch die Postbank bewertet, gilt diese doch als Zeichen 
dafür, dass auch in Deutschland Übernahme- und 
Konsolidierungsaktivitäten möglich sind.
Insgesamt reagiert der Markt derzeit stark emotional getrieben. 
Mitten in der laufenden Berichtssaison sind immer Überraschungen 
möglich, zumal die Erwartungen der Analysten sehr hoch sind und 
schnell zu Enttäuschungen führen können. Unter fundamentalen 
Gesichtspunkten bleiben Aktien, insbesondere deutsche, jedoch 
weiterhin günstig bewertet. Die Commerzbank empfiehlt vor allem einen
Positionsaufbau in Aktien der Deutschen Telekom.
Auf eine schwierige Woche blicken die Rentenmärkte zurück. Sowohl 
in den Vereinigten Staaten als auch in Europa erhöhten sich die 
Renditen von Langläufern kräftig. Zehnjährige Bundesanleihen 
rentieren inzwischen wieder bei 3,4% und damit rund 40 Basispunkte 
über ihrem Tief vom Monatsanfang. Für eine so kurze Zeit ist dies ein
ungewöhnlich steiler Zinsanstieg. Hintergrund sind die weltweit 
anziehenden Teuerungsraten, die von den Notenbanken mit Sorge 
verfolgt werden. Entsprechend werden die Märkte verbal schon auf 
Zinserhöhungen vorbereitet. Von der EZB ist ein solcher Schritt auf 
der nächsten Sitzung Anfang November zwar noch nicht zu erwarten, 
aber für die nächsten Monate ist die Wahrscheinlichkeit deutlich 
gestiegen. Angesichts der sich abzeichnenden Zinswende empfiehlt sich
bei Neuanlagen Zurückhaltung. Die Experten der Commerzbank raten zu 
zwei- und dreijährigen Steuertiteln oder Pfandbriefen.
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