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ARD Das Erste

Das Erste
Kirchliche Sendungen vom 31. Oktober bis 2. November 2008 im Ersten

München (ots)

Am Freitag, 31. Oktober 2008, um 10.00 Uhr
überträgt Das Erste den Gottesdienst zum Reformationstag aus der 
Hauptkirche der vereinigten evangelischen Gemeinden in Wuppertal 
Unterbarmen.
Mitarbeitende der Vereinten Evangelischen Mission aus Afrika, 
Asien und Deutschland formen die Feier unter dem Leitgedanken "Die 
Welt ist unser Zuhause".
Die Frage stellt sich: Was bedeutet es, weltweit als evangelische 
Christinnen und Christen miteinander verbunden zu sein? Dass die 
reformatorischen Grundaussagen über die befreiende Gnade Gottes, die 
Kraft des Glaubens und die Bedeutung der Heiligen Schrift auch 
Jahrhunderte nach der Reformation nichts an Gültigkeit eingebüßt 
haben, zeigen Erfahrungen der Versöhnung nach dem Völkermord in 
Ruanda, sowie Bibelprojekte in Asien und Glaubenserfahrungen aus 
Deutschland, die im Gottesdienst vorgestellt werden.
Liturg ist Dr. Fidon Mwombeki, Generalsekretär der Vereinten 
Evangelischen Mission. Die Predigt hält Pfarrerin Jutta Beldermann, 
Leiterin der Abteilung Deutschland der VEM. Die "Musikgruppe Forum", 
der Bläserkreis Unterbarmen und die Kirchenmusikerin Stephanie 
Schlüter verantworten diesen besonderen Gottesdienst musikalisch, zu 
dem jedermann eingeladen ist.
Redaktion: Andrea Ernst WDR
Am Samstag, dem 1. November 2008, um 10.00 Uhr überträgt Das Erste
den Katholischen Gottesdienst zu Allerheiligen aus dem Kloster St. 
Marienstern. Joachim Reinelt vom Bistum Dresden-Meißen zelebriert die
Messfeier.
Und um 22.15 Uhr im "Wort zum Sonntag" fragt Ralf Meister - 
evangelischer Pastor in Berlin: Was Martin Luther zum Umgang mit dem 
Geld gesagt hat. Ralf Meisters Appell: Angesichts der 
Weltwirtschaftskrise sollten wir unser persönliches Verhältnis zum 
Geld neu verorten. Geld ist nicht alles! Die Bibel warnt: "Ihr könnt 
nicht Gott dienen und dem Mammon!"
Redaktion: Uwe Michelsen NDR
Am Sonntag, dem 2. November 2008, um 17.30 Uhr heißt es in der 
Reportagereihe "Gott und die Welt: Billige Engel - Pflegerinnen aus 
Osteuropa".
Seit zehn Jahren ist Iris D. sie wegen MS an den Rollstuhl 
gefesselt, kann nur noch ihre rechte Hand bewegen und braucht rund um
die Uhr Hilfe. Auf der Suche nach geeigneter und finanzierbarer 
Pflege hat Iris D. eine Odyssee hinter sich. Im Altersheim hielt sie 
es eine Woche aus, danach "hätte man mich in die Klapse sperren 
können". Jetzt hat Iris über eine Vermittlung Polinnen gefunden, die 
sie abwechselnd pflegen. Die Erfahrungen sind unterschiedlich. 
"Manchmal wache ich auf, und dann ist sie einfach weg."
Rund 100.000 Pflegekräfte aus Osteuropa betreuen derzeit alte und 
kranke Menschen in Deutschland. Die meisten dieser Patienten wollen 
in den eigenen vier Wänden bleiben. Eine "legale Hilfe" ist nicht zu 
finanzieren. Für durchschnittlich 1000 EUR leben und arbeiten die 
Pflegekräfte im Haus. Doch nur, wer bei der Agentur für Arbeit 
gemeldet ist, arbeitet legal, das sind die wenigsten.
Die deutschen Pflegedienste können im Preisvergleich mit den Kräften 
aus Osteuropa nicht konkurrieren. So stellt sich inzwischen das 
Problem auch für die Wohlfahrtsverbände, Caritas und Diakonie.
Die konnten wiederum Renate Göpfert z. B. nicht weiterhelfen. Sie 
hatte ihre Professorenstelle aufgegeben, um ihren Mann zu Hause zu 
pflegen. Nach einem Nervenzusammenbruch musste sie erkennen, dass sie
überfordert war und dringend Unterstützung brauchte. Ein Münchner 
Anwalt vermittelte ihr zwei Ungarinnen, angeblich "völlig legal". 
Kurz darauf wurde er als illegaler Vermittler angezeigt. Er und 
Renate Göpfert wurden zu einer Geldstrafe verurteilt.
Gleich nach dem Abitur kamen Tanja und Darja aus Polen nach 
Deutschland. Sie konnten weder die Sprache, noch waren sie 
medizinisch ausgebildet. Jetzt wohnen sie gemeinsam in einem Zimmer 
bei Frederike S. und pflegen die an Altersdemenz leidende Frau. Ihr 
Glück: Sie sind zu zweit. "Es ist oft hart, alleine zu arbeiten, dann
denke ich, in drei Stunden kommt die Ablöse", so Darja.
Der Film von Alexia Späth schildert die Notlage, in die Familien 
durch einen Pflegefall geraten können, und wie der deutsche 
Sozialstaat im Moment an seine Grenzen stößt.
Redaktion: Andrea Kammhuber BR

Pressekontakt:

Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 3876,
E-Mail: agnes.toellner@DasErste.de

Fotos unter www.ard-foto.de

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