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"Bericht aus Berlin" am Sonntag, 23. Oktober 2016, um 18:30 Uhr im Ersten

München (ots)

Geplante Themen:

Deutschlands Rolle in der Welt: Staatspräsidenten auf der Berliner Couch / Eine sehr klare und sehr harte Aussprache soll es in Berlin gegeben haben. Das machten die Regierungs-Chefs aus Deutschland und Frankreich nach dem Treffen mit dem russischen Präsidenten Putin klar. Und doch scheint es so, dass der Gesprächsfaden zwischen Russland und der westlichen Welt gerade in Berlin aufrecht erhalten wird. Warum? Die Gründe sind wohl vielfältig: Die europäischen Partnerländer geben die Verantwortung offenbar gern an Deutschland ab. Großbritannien ist zudem mit dem Brexit beschäftigt. Und die USA wirken durch einen harten Präsidentschaftswahlkampf geschwächt. Trotz des bevorstehenden Bundestagswahlkampfes ziehen die Bundeskanzlerin und der Außenminister im Wesentlichen an einem Strang. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier saß am Verhandlungstisch. Am Sonntag kommt er zu uns live in den "Bericht aus Berlin". (Autorin: Kristin Schwietzer) Studiogespräch mit Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier

Terror-Gefahr: Was erwarten wir vom Bundesnachrichtendienst? / Der erste Hinweis auf einen geplanten IS-Terroranschlag in Deutschland kam wohl von einem US-Geheimdienst. Erst mit diesen Informationen aus dem Ausland konnten die deutschen Sicherheitsbehörden den inzwischen verstorbenen Verdächtigen Jaber al-Bakr ausfindig machen. Und so einen Sprengstoff-Anschlag am Berliner Flughafen Tegel offenbar nur knapp verhindern. Doch warum kam der deutsche Auslandsnachrichtendienst BND nicht selbst an diese so brisante Information? Nun hat der Bundestag zwei neue Gesetze auf den Weg gebracht. Einerseits soll der BND mehr Möglichkeiten bekommen, Kommunikation zu überwachen. Andererseits soll er strenger überwacht werden. Doch reichen diese Gesetze aus, damit der BND schlagkräftiger wird? (Autor: Robin Lautenbach)

Der Kampf ums Kanzleramt: Erst die Taktik, dann die Kür / Tritt Angela Merkel noch mal zur Wahl an? Oder reichen ihr drei Wahlperioden als Kanzlerin? Bislang sagt die CDU-Chefin mantraartig: Die Entscheidung falle "zum gegebenen Zeitpunkt". Doch dieser dürfte bald gekommen sein. In jedem Fall - deutlich vor dem CDU-Parteitag Anfang Dezember. Fraglich nur, ob sie auch die nötige Unterstützung von der Schwesterpartei CSU bekommt. In der Flüchtlingspolitik liegen Merkel und CSU-Chef Horst Seehofer jedenfalls noch weit auseinander. Noch spannender dürfte die Kanzlerkandidaten-Frage für die SPD sein. Solange sich Merkel nicht öffentlich erklärt hat, will sich auch Sigmar Gabriel nicht festlegen. Der SPD-Chef hat angeblich das erste Zugriffsrecht innerhalb seiner Partei. Und doch muss er sich erst noch gegen parteiinterne Rivalen behaupten. Allen voran: Martin Schulz. Dessen Amtszeit als Präsident des EU-Parlaments läuft im Januar ab. Eine Anschluss-Verwendung wird dringend gesucht. Warum also nicht Bundeskanzler? Prominente Unterstützer hätte Schulz. Nicht zuletzt den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil. Der "Bericht aus Berlin" über den Endspurt bei der Kandidaten-Kür. (Autor: Oliver Köhr)

Moderation: Thomas Baumann

Weitere Informationen zur Sendung finden Sie direkt nach Ausstrahlung unter www.berichtausberlin.de

Pressekontakt:

ARD-Hauptstadtstudio, Kommunikation, Tel.: 030/2288 1100,
E-Mail: presse@ard-hauptstadtstudio.de

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