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Marine - Pressemitteilung: Nordholzer Seefernaufklärer zum Anti-Piraterie-Einsatz gestartet (mit Bild)
Glücksburg (ots)
Nordholz - Am heutigen Dienstagmorgen startete pünktlich um acht Uhr ein Marineseefernaufklärer vom Typ P-3C "Orion" von Nordholz aus in Richtung Horn von Afrika. Dorthin wurde bereits am Tag zuvor die Fregatte "Niedersachsen" vom niedersächsischen Ministerpräsident McAllister verabschiedet. Nach einem Zwischenstopp auf einem italienischen Militärflugplatz in Sigonella (Sizilien) wird der Marineseefernaufklärer Ende der Woche in Dschibuti erwartet.
53 Soldaten des Marinefliegergeschwaders 3 "Graf Zeppelin" in Nordholz nehmen von dort aus an der EU-geführten Anti-Piraterie-Mission "Atalanta" teil. Sie sind Kernbestandteil des 7. deutschen Einsatzkontingents für diese Operation. "Ich freue mich sowohl auf den Einsatz im Rahmen von "Atalanta" als auch auf meine Tätigkeit als Kommandeur der Einsatzgruppe P-3C ,Orion´ ", sagt Korvettenkapitän Stephan von Hanneken. "Ich erwarte, dass der Einsatz am Horn von Afrika - wie in den vergangenen Jahren - sehr spannend und fordernd wird", fährt er fort. Bis Ende April ist er als Kommandeur in Dschibuti vor Ort, dann wird das Kontingent wechseln. Im Sommer heißt es dann für alle: "Welcome back" in Nordholz.
Aufgrund seiner Reichweite, Geschwindigkeit und seiner Sensoren kann der Seefernaufklärer P-3C "Orion" einen großen Bereich der von Piraterie betroffenen Region aus der Luft abdecken. Damit liefert er einen wichtigen Beitrag zur Überwachung des Einsatzgebietes.
Hintergrundinformationen
Der Deutsche Bundestag hat am 19. Dezember 2008 beschlossen, dass sich Deutschland an der Anti-Piraterie Operation der Europäischen Union beteiligen wird. Dieser erste maritime Einsatz der Europäischen Union heißt EU NAVFOR/ Operation "Atalanta". Die europäische Union verfolgt mit dieser Operation das Ziel, die Piraten am Horn von Afrika und im Seegebiet bis zu 500 Seemeilen vor der Küste Somalias und seiner Nachbarländer abzuschrecken und die Seeräuberei einzudämmen. Vorrangig werden die Schiffe des Welternährungsprogramms (WEP) geschützt. Bei vorhandenen Möglichkeiten werden auch andere Schiffe mit humanitären Hilfsgütern, Schiffe unter EU-Flagge, Schiffe teilnehmender Nationen und andere Fahrzeuge durch das gefährdete Gebiet geleitet.
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