Börsenexperte Rudolf Wolff: Zuviel Euphorie bei den Anlegern
Freiburg (ots)
An den internationalen Börsen herrscht nach Auffassung des Haufe-Börsen-informationsdienstes "WOLFF AKTIENBRIEF" derzeit zuviel Euphorie. Gefahr für die Kurse droht dabei vor allem von der Zinsseite. Nach Einschätzung des Börsenexperten Rudolf Wolff seien die Märkte auf eine Erhöhung der US-Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte zwar vorbereitet. Wolff hält aber aufgrund der Äußerungen des US-Notenbankchefs Alan Greenspan und der nach wie vor starken Konjunktur in den USA eine Zinsanhebung um 0,50 Prozentpunkte für möglich. Eine solche Zinsentscheidung hätte aber wiederum negative Folgen für die Aktienkurse.
Wolff bevorzugt deswegen weiterhin eine eher konservative Anlagestrategie mit ausgesuchten Blue-Chips. Auf dem derzeitigen hohen Kursniveau sind aus seiner Sicht Standardwerte wie Walt Disney, Britisch Telecom, Akzo Nobel und Thyssen-Krupp für langfristig-orientierte Anleger besonders interessant. Zum Verkauf empfiehlt er dagegen DaimlerChrysler. Die Aktie des Automobilbauers habe von dem Kursanstieg in den vergangenen Tagen nur unterproportional profitiert und werde deshalb bei einem Kursrückschlag an den Börsen besonders stark fallen. DaimlerChrysler sei deshalb erst nach einer solchen Konsolidierung auf ermäßigtem Kursniveau wieder ein Kauf.
Musterdepot: Plus 31,1 Prozent (plus 6,6 Prozent im Wochenvergleich)
Mit einem Zuwachs von 6,6 Prozent in der vergangenen Woche profitierte das Musterdepot des "WOLFF AKTIENBRIEF" besonders stark von den steigenden Kursen. Besonders hohe Gewinne in dem vorwiegend mit Blue Chips bestückten Depot verzeichneten dabei die Deutsche Beteiligungs AG (insgesamt plus 40,74 Prozent), Siemens (46,7 Prozent) und Telefonica (74,14 Prozent). Seit der Einrichtung Ende September 1999 legte das Depot nunmehr insgesamt um 31,1 Prozent zu.
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