VAUNET - Verband Privater Medien

Gebührenerhöhung bleibt inakzeptabel

20.09.2004 – 18:24

Berlin (ots)

Private Rundfunkanbieter würden die Anrufung des
   Bundesverfassungsgerichtes durch die öffentlich-rechtlichen
   Rundfunkanstalten einer Gebührenerhöhung vorziehen
Als schlichte Augenwischerei auf Kosten des Gebührenzahlers
kritisierte der Präsident des Verbandes Privater Rundfunk und
Telekommunikation e. V. (VPRT), Jürgen Doetz, die "gekünstelte
Enttäuschung" öffentlich-rechtlicher Intendanten nach dem heutigen
Spitzengespräch mit einer Arbeitsgruppe der Ministerpräsidenten.
Beschlossen werden solle ja schließlich eine Gebührenerhöhung - und
gespart werde allenfalls an der ursprünglich beabsichtigten Erhöhung,
wobei sich ein Normalbürger unter Einsparung mit Sicherheit ein
Absenken der Rundfunkgebühren gewünscht hätte. Dies hätte auch die
jüngste Forsa-Umfrage im Auftrag von N24 ergeben, nach der sich 86
Prozent der deutschen Bundesbürger gegen eine Erhöhung der
Rundfunkgebühren ausgesprochen hatten. "Aus unserer Sicht", so Doetz
weiter, "ist die Anrufung des Bundesverfassungsgerichtes durch ARD
und ZDF einer weiteren Gebührenerhöhung vorzuziehen."
Die privaten Rundfunkanbieter und die Gebührenzahler könnten jetzt
nur noch an die deutschen Landtage appellieren, sich einem derartigen
"medienpolitischen Etikettenschwindel" zu verweigern und eine
Gebührenerhöhung abzulehnen, so lange die Erklärungsbedürftigkeit für
16 öffentlich-rechtliche Fernsehprogramme und 64
öffentlich-rechtliche Hörfunkprogramme in Deutschland auf der
Tagesordnung stünde und die groß angekündigte Strukturreform des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf Eis gelegt sei.
Für Rückfragen:
Pressesprecher
Hartmut Schultz, 
Hartmut Schultz-Kommunikation GmbH,
Tel. 030/39880-101, 
Email:  schultz@schultz-kommunikation.de

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