NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND

Jedem Dorf sein eigenes AKW Wissenschaftler forschen an Mini-Reaktoren für die lokale Energieversorgung

25.02.2010 – 09:14

Hamburg (ots)

Während hierzulande über den endgültigen Ausstieg
aus der Atomenergie diskutiert wird, forschen Wissenschaftler in den 
USA und in Japan an so genannten Mini-AKW: Kleine Reaktoren, die 
Energie für Dörfer oder Kleinstädte liefern sollen. Das berichtet 
NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in der März-Ausgabe (EVT 26.2.2010). 
Eine Idee ist, diese AKW modular einzusetzen. Eine kleine Einheit 
könnte eine abgelegene Siedlung mit Energie versorgen, ein Dutzend 
verbundener Einheiten würde die Leistung eines traditionellen AKW 
erreichen. Bei den Prototypen aus den USA handelt es sich um 
Leichtwasserreaktoren, wie sie lange auch auf Kriegsschiffen 
verwendet wurden. Die andere Technik aus Japan setzt auf eine Art 
nukleare Batterie, die mit flüssigem Natrium gekühlt wird. Das 
abgelegene Dorf Galena in Alaska hat bereits Interesse gezeigt, 
erster Kunde zu werden. Die Mini-AKW sollen günstiger in der 
Produktion sein und sicherer als große Reaktoren. Weltweit werden 
zurzeit 56 neue Atomkraftwerke gebaut, 19 davon allein in China. Aber
weil der Energiebedarf überall rapide zunimmt, werden auch diese 
neuen Anlagen den globalen Anteil der durch Atomkraft produzierten 
Elektrizität nicht wesentlich erhöhen.

Pressekontakt:

Sandra Pickert
G+J Exclusive & Living
Kommunikation/PR
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 55 04
E-Mail pickert.sandra@guj.de
Internet www.nationalgeographic.de

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