Galileo: Satelliten "Anna" und "Ellen" gehen auf die Reise ins All
Die letzten beiden Satelliten aus dem Batch 2 haben das Werksgelände in Bremen Richtung Startplatz Kourou in Französisch-Guyana verlassen. "Anna" und "Ellen" fliegen an der Spitze einer Ariane-5-Rakete Ende Juli mit zwei weiteren Galileo-FOC-Satelliten ins All.
Rund 80 Mitarbeiter der OHB System AG, ein Tochterunternehmen des Raumfahrt- und Technologiekonzerns OHB SE, haben heute die beiden letzten Galileo FOC-Satelliten* aus dem Batch 2 verabschiedet. Sie verließen gegen 12.30 Uhr das Werksgelände in Bremen. Ende Juli werden sie mit zwei weiteren Galileo-Satelliten an der Spitze einer Ariane-5-Rakete ins All transportiert werden.
Zuvor jedoch steht der aufwändige Transport erst per LKW zum Flughafen nach Luxemburg und anschließend zum Flughafen Cayenne in Französisch Guyana an. Die beiden Satelliten mit den Namen Anna und Ellen werden von dort zum Startplatz transportiert. Jeder Satellit ist nach einem der Kinder benannt, die 2011 beim Malwettbewerb der Europäischen Kommission gewonnen haben. Damit hat OHB den 21. und 22. Galileo-Satelliten auf den Weg gebracht - 18 baugleiche Satelliten befinden sich bereits im All. "Es war wieder einmal eine perfekte Teamleistung und ich bin stolz auf das Galileo-Projektteam, das bis zur Verladung an unseren Galileo-Satelliten gearbeitet hat", sagt Dr. Manuel Czech, Galileo FOC Projektleiter bei OHB. Für den Transport bekommen Anna und Ellen dann ihre Wohlfühltemperatur: "In unserer Produktionshalle herrschen durchschnittlich 22 Grad, exakt diese Bedingungen müssen auch in den Containern gegeben sein", sagt Torsten Uhlhorn, Leiter Logistik bei OHB.
Die OHB System AG wurde von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) mit der Fertigung von allen 34 Galileo FOC-Satelliten (Full Operational Capability) beauftragt. Hierbei handelt die ESA im Auftrag der Europäischen Kommission. Die Konstellation wird aus 24 in drei Ebenen angeordneten operativen Satelliten plus Reservesatelliten bestehen. Die Konstellation wurde zur Gewährleistung der globalen Positionsbestimmung und Navigation optimiert. Darüber hinaus wird durch die Satelliten ein internationaler Such- und Rettungsdienst (COSPAS-SARSAT) unterstützt.
"Parallel arbeiten unsere Expertinnen und Experten bei OHB an Konzepten für die nächste Satellitengeneration und für weitere Dienste, die sie erbringen soll", sagt Dr. Wolfgang Paetsch, Vorstand der OHB System AG.
*Die Phase bis zum Erreichen der vollen Einsatzkapazität des Galileo-Programms wird von der Europäischen Union verwaltet und in voller Höhe von ihr finanziert. Die Europäische Kommission und die Europäische Weltraumorganisation (ESA) haben eine Übertragungsvereinbarung unterzeichnet, gemäß der die ESA im Auftrag der Kommission als die für den Entwurf und die Beschaffung verantwortliche Stelle handelt. Die hier getroffenen Aussagen sind auf keinen Fall als Wiedergabe des offiziellen Standpunkts der Europäischen Union bzw. der ESA anzusehen. Galileo ist ein eingetragenes Warenzeichen von EU und ESA gemäß HABM-Antrag Nr. 002742237.
Mehr Informationen: www.ohb.de/satelliten
Günther Hörbst Leiter Unternehmenskommunikation OHB SE Karl-Ferdinand-Braun-Str. 8 28359 Bremen Tel.: +49 421 2020-9438 Mobil: +49 171 1931041 E-Mail: guenther.hoerbst@ohb.de Web: www.ohb.de OHB SE Vorsitzende des Aufsichtsrates: Christa Fuchs Vorstand: Marco R. Fuchs (Vorsitzender), Dr. Fritz Merkle, Klaus Hofmann Sitz der Gesellschaft: Bremen Registergericht: Amtsgericht Bremen HRB 30268 USt-Ident-Nr.: DE 164361896