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Aareal Bank

Aareal Bank Gruppe auch im dritten Quartal 2009 trotz schwierigen Marktumfelds mit solidem Ergebnis

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Wiesbaden (ots)

  • Betriebsergebnis vor Steuern mit 25 Mio. EUR auf Niveau des Vorquartals
  • Strukturierte Immobilienfinanzierungen: Kreditrisikovorsorge weiterhin auf absolut beherrschbarem Niveau
  • Consulting/Dienstleistungen entwickelt sich trotz historisch niedrigem Zinsumfeld robust
  • Prognosen für wichtige Kennzahlen des Konzerns bestätigt
Die Aareal Bank Gruppe hat ihre robuste Geschäftsentwicklung trotz
weiterhin schwieriger Marktbedingungen auch im dritten Quartal des 
laufenden Jahres fortgesetzt und wiederum ein solides Ergebnis 
erwirtschaftet - wie bisher in jedem Quartal seit Ausbruch der 
Finanzmarktkrise im Sommer 2007. Das Betriebsergebnis vor Steuern und
Ergebnisverwendung/ -zuordnung lag für den Zeitraum Juli bis 
September im Konzern bei 25 Mio. EUR, nach ebenfalls 25 Mio. EUR im 
zweiten Quartal und 17 Mio. EUR in den ersten drei Monaten des 
laufenden Jahres. Im dritten Quartal 2008 hatte es bei 31 Mio. EUR 
gelegen.
"Wir sind im laufenden Geschäftsjahr weiterhin voll auf Kurs. 
Unser in Anbetracht des herausfordernden Marktumfelds erneut 
zufriedenstellendes Abschneiden unterstreicht einmal mehr die 
nachhaltige Stimmigkeit, Tragfähigkeit und Krisenfestigkeit unseres 
auf den beiden starken Säulen Strukturierte Immobilienfinanzierungen 
und Consulting/Dienstleistungen basierenden Geschäftsmodells. Unsere 
Ertragskraft ist unverändert hoch genug, um nicht nur die 
vielfältigen Erschwernisse durch die Finanzmarktkrise und die Folgen 
der schwachen Konjunktur aufzufangen, sondern auch die zusätzlichen 
Kosten aus der Vereinbarung mit dem SoFFin zu tragen", erklärte Dr. 
Wolf Schumacher, Vorsitzender des Vorstands der Aareal Bank AG.
Strukturierte Immobilienfinanzierungen: Nachhaltige 
Geschäftspolitik zahlt sich weiter aus
Die Aareal Bank hat im Segment Strukturierte 
Immobilienfinanzierungen trotz anhaltend schwieriger 
Rahmenbedingungen auf den Gewerbeimmobilienmärkten wiederum ein 
solides positives Ergebnis erzielt. Das Betriebsergebnis lag bei 19 
Mio. EUR (Vorjahresquartal: 20 Mio. EUR) und damit leicht über dem 
Wert des Vorquartals (18 Mio. EUR).
Wie in der Vergangenheit hat die Aareal Bank auch von Juli bis 
September bei der Kreditvergabe sehr risikobewusst agiert. Das 
Neugeschäftsvolumen lag in den ersten neun Monaten dieses Jahres bei 
2,4 Mrd. EUR. Die Aareal Bank konzentrierte sich im Neugeschäft 
weiterhin auf ihre Bestandskunden und insbesondere auf die 
Prolongation bestehender Finanzierungsprojekte.
Die wichtigste Ertragskomponente des Segments, der Zinsüberschuss,
belief sich im abgelaufenen Quartal auf 98 Mio. EUR, nach 99 Mio. EUR
im Vorjahresquartal und 101 Mio. EUR im zweiten Quartal 2009. Positiv
wirkten sich weiterhin höhere Margen im Kreditgeschäft aus. 
Demgegenüber beeinflusste die dem volatilen Marktumfeld geschuldete, 
hohe und sehr komfortable Liquiditätsreserve aufgrund der extrem 
niedrigen kurzfristigen Zinssätze den Zinsüberschuss leicht negativ.
Die Risikovorsorge bewegte sich trotz der Wirtschaftskrise auf 
einem absolut beherrschbaren Niveau und lag im dritten Quartal 2009 
mit 36 Mio. EUR unter dem Wert des Vorquartals (42 Mio. EUR) und 
weiterhin im Rahmen der Planung. Sie wird für das laufende 
Geschäftsjahr voraussichtlich 150 Mio. EUR betragen und damit wie 
bislang kommuniziert am oberen Ende des prognostizierten 
Zielkorridors liegen. Unerwartete Verluste sind in diesem Marktumfeld
allerdings auch weiterhin nicht auszuschließen.
"Die Aareal Bank Gruppe hat im dritten Quartal erneut unter Beweis
gestellt, dass die gewerbliche Immobilienfinanzierung auch in der 
schwersten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten ein profitables Geschäft
ist - sofern sie nachhaltig und risikobewusst betrieben wird. Wir 
sehen damit unseren Ansatz voll bestätigt und werden an unserer 
konservativen Linie festhalten. Das gilt auch für unsere bewährte 
Drei-Kontinente-Strategie zur regionalen Diversifikation des 
Geschäfts. Insbesondere ist keine Reduzierung des internationalen 
Standortnetzes geplant. Die Präsenz vor Ort spielt vielmehr eine 
zentrale Rolle für den Erfolg des Segments", kommentierte Schumacher.
Consulting/Dienstleistungen: Robustes Segmentergebnis
Das Segment Consulting/Dienstleistungen entwickelte sich vor dem 
Hintergrund der schwierigen allgemeinen wirtschaftlichen 
Rahmenbedingungen zufriedenstellend. Trotz des niedrigen und damit 
für das Einlagengeschäft sehr ungünstigen Zinsniveaus hat das Segment
auch das dritte Quartal des laufenden Jahres positiv abgeschlossen. 
Das Betriebsergebnis lag mit 6 Mio. EUR  annähernd auf dem Niveau des
Vorquartals (7 Mio. EUR). Es blieb jedoch hinter dem Wert des 
Vorjahresquartals (11 Mio. EUR) zurück, das von einem günstigeren 
Zinsumfeld gekennzeichnet war.
Die Umsatzerlöse des Segments lagen im dritten Quartal mit 50 Mio.
EUR leicht unter den Werten des Vorquartals (52 Mio. EUR) und des 
Vorjahresquartals
(54 Mio. EUR). Der Rückgang beruht im Wesentlichen auf dem für das 
Einlagengeschäft aus der Wohnungswirtschaft ungünstigen niedrigen 
Zinsniveau. Darüber hinaus bestand weiterhin vor dem Hintergrund der 
schwachen Konjunktur eine gewisse Zurückhaltung bei Neuinvestitionen 
in einzelnen Kundensegmenten der Tochtergesellschaft Aareon AG. Das 
von der Aareon im zweiten Quartal eingeführte neue Produkt Wodis 
Sigma stieß auf eine gute Resonanz im Markt.
Die Einlagen der Wohnungswirtschaft, die eine bedeutende 
Refinanzierungsquelle für die Aareal Bank darstellen, blieben 
ungeachtet des ungünstigen Zinsumfelds weitgehend stabil. Sie lagen 
im dritten Quartal bei durchschnittlich 3,9 Mrd. EUR. Darin zeigt 
sich das weiterhin ungebrochene Vertrauen der Kunden und die tiefe 
Verwurzelung der Aareal Bank Gruppe in der institutionellen 
Wohnungswirtschaft in Deutschland.
"Wir sind seit mehr als fünf Jahrzehnten Hausbank der deutschen 
institutionellen Wohnungswirtschaft und pflegen mit langfristigen 
Verträgen unterlegte langjährige Kundenbeziehungen. Dies zahlt sich 
gerade in einem von Unwägbarkeiten geprägten Marktumfeld aus. Das 
Segment Consulting/Dienstleistungen ist die zweite starke Säule des 
Konzerns und eine zuverlässige Ertragsquelle - mit einem im Gegensatz
zum Kreditgeschäft geringen Eigenkapitaleinsatz", erläuterte 
Schumacher.
Solide Refinanzierungssituation und gute Kapitalausstattung
Die Aareal Bank Gruppe hat in den ersten neun Monaten ihre 
Refinanzierungsaktivitäten erfolgreich gestaltet und sich damit ihre 
gute Liquiditätssituation bewahrt. Bis Ende September konnten 
langfristige Refinanzierungsmittel in Höhe von insgesamt 5 Mrd. EUR 
am Kapitalmarkt aufgenommen werden. Davon entfielen 2,2 Mrd. EUR auf 
Pfandbriefe und 2,8 Mrd. EUR auf ungedeckte Refinanzierungsmittel. Im
dritten Quartal konnten sowohl öffentlich als auch privat einige sehr
erfolgreiche Emissionen in Höhe von insgesamt 730 Mio. EUR am 
Kapitalmarkt platziert werden, darunter im September dieses Jahres 
eine Inhaberschuldverschreibung über 200 Mio. EUR. Ihre vorhandene 
Liquidität legt die Aareal Bank konservativ an und achtet auf 
schnelle Verfügbarkeit - sowohl um ihren Bestandskunden weiterhin mit
Finanzierungen zur Verfügung stehen zu können als auch um für eine 
nicht auszuschließende erneute Verschärfung der Lage auf den 
Finanzmärkten vorbereitet zu sein.
Die Kernkapitalquote der Aareal Bank nach dem 
Kreditrisiko-Standardansatz (KSA) lag per 30. September 2009 bei 
10,7% und damit auch im internationalen Branchenvergleich auf einem 
hohen Niveau.
Erläuterungen zur Konzernertragslage
Der Zinsüberschuss belief sich im dritten Quartal 2009 auf 111 
Mio. EUR (Vorjahresquartal: 117 Mio. EUR) und damit auf 339 Mio. EUR 
für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres (Vorjahreszeitraum: 
338 Mio. EUR). Nach Risikovorsorge ergibt sich im Zeitraum von Januar
bis September ein Zinsüberschuss von 224 Mio. EUR (Vorjahr: 278 Mio. 
EUR).
Der Provisionsüberschuss betrug im dritten Quartal 28 Mio. EUR 
(Vorjahr: 34 Mio. EUR). Für die ersten neun Monate ergibt sich damit 
ein Provisionsüberschuss von 94 Mio. EUR (Vorjahr: 102 Mio. EUR). Von
April bis September schlagen sich in dieser Position unter anderem 
Kosten für den durch den SoFFin gewährten Garantierahmen in Höhe von 
11 Mio. EUR nieder. Ohne diese Kosten hätte der Provisionsüberschuss 
leicht über dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums gelegen.
Zum Ergebnis des dritten Quartals trägt das Handelsergebnis mit 19
Mio. EUR (Vorjahr: 25 Mio. EUR) bei.  Für Januar bis September ergibt
sich insgesamt ein Handelsergebnis in Höhe von 44 Mio. EUR. Dies 
resultiert im Wesentlichen aus der Bewertung von 
Stand-alone-Derivaten, insbesondere spiegeln sich in dieser Position 
Werterholungen bei bonitätsbezogenen Derivaten (+36 Mio. EUR) wider.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen betrug im dritten Quartal -3 Mio. 
EUR (Vorjahr: -37 Mio. EUR) und für die ersten neun Monate -19 Mio. 
EUR (Vorjahr -36 Mio. EUR)
Der Verwaltungsaufwand lag im dritten Quartal bei 88 Mio. EUR 
(Vorjahr: 84 Mio. EUR). Unter Berücksichtigung der bereits im ersten 
Quartal kommunizierten Sonderbelastungen bei der Aareon AG in Höhe 
von 6 Mio. EUR ist der Verwaltungsaufwand in den ersten neun Monaten 
(266 Mio. EUR) im Vergleich zum Vorjahr (261 Mio. EUR) stabil.
Das Sonstige betriebliche Ergebnis belief sich im Zeitraum von 
Juli bis September auf -3 Mio. EUR (Vorjahr: -5 Mio. EUR). Für die 
ersten neun Monate ergibt sich ein Wert von -8 Mio. EUR. Dieser 
enthält die im ersten Quartal angefallenen  Projektaufwendungen in 
Höhe von 6 Mio. EUR inklusive der Rechts- und Beratungskosten, die im
Zusammenhang mit dem zwischen der Bank und dem SoFFin vereinbarten 
Maßnahmenpaket entstanden sind. Im Vorjahreswert von 17 Mio. EUR 
waren zudem Sondererträge aus dem Interhotel-Engagement in Höhe von 7
Mio. EUR enthalten.
Per Saldo ergibt sich im dritten Quartal ein Betriebsergebnis von 
25 Mio. EUR (Vorjahr: 31 Mio. EUR). Nach Abzug der Ertragsteuern in 
Höhe von 3 Mio. EUR und den konzernfremden Gesellschaftern 
zugeordneten Gewinn in Höhe von 4 Mio. EUR beträgt der 
Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter 18 Mio. EUR. Nach Abzug der 
Verzinsung der SoFFin-Einlage ergibt sich ein Konzerngewinn von 6 
Mio. EUR.
Insgesamt weist die Aareal Bank Gruppe für die ersten neun Monate 
2009 ein Betriebsergebnis in Höhe von 67 Mio. EUR (Vorjahr: 106 Mio. 
EUR) aus. Unter Berücksichtigung von Steuern in Höhe von 10 Mio. EUR 
und Ergebnisanteilen Dritter (13 Mio. EUR) resultiert ein auf die 
Gesellschafter der Aareal Bank AG entfallender Jahresüberschuss in 
Höhe von 44 Mio. EUR. Nach Abzug der Verzinsung der SoFFin-Einlage 
verbleibt ein Konzerngewinn in Höhe von 20 Mio. EUR.
Ausblick: Erwartungen für wichtige Kennzahlen bestätigt
Auch nach Abschluss des dritten Quartals bestätigt die Aareal Bank
Gruppe ihre bisher kommunizierten Prognosen für wichtige Kennzahlen. 
Einige Kennzahlen können konkretisiert werden.
Der Zinsüberschuss im Konzern wird voraussichtlich bei 455 Mio. 
EUR liegen und damit am unteren Ende der Spanne von 455 bis 475 Mio. 
EUR. Bereinigt um den Zinsaufwand für die Stille Einlage in Höhe von 
35 Mio. EUR, der bilanziell im Rahmen der Ergebnisverwendung 
ausgewiesen wird, entspricht diese Spanne der bislang kommunizierten 
Bandbreite von 420 bis 440 Mio. EUR.
Die Risikovorsorge für erwartete Verluste wird für das laufende 
Geschäftsjahr voraussichtlich 150 Mio. EUR betragen und damit wie 
bislang kommuniziert am oberen Ende des prognostizierten 
Zielkorridors liegen. Eine zusätzliche Kreditrisikovorsorge für 
unerwartete Verluste kann 2009 jedoch nach wie vor nicht 
ausgeschlossen werden. Der Verwaltungsaufwand dürfte ein Niveau von 
ca. 360 Mio. EUR erreichen und damit gegenüber dem Vorjahr annähernd 
konstant bleiben.
Das Neugeschäft im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen 
wird sich aus heutiger Sicht im Gesamtjahr auf rund 3 Mrd. EUR 
belaufen. Hierbei konzentriert sich die Aareal Bank weiterhin vor 
allem auf Prolongationen und den Finanzierungsbedarf von 
Bestandskunden, wird aber auch künftig auf selektiver Basis darüber 
hinaus gehende Marktopportunitäten nutzen.
Für das vierte Quartal erwartet die Aareal Bank im Segment 
Consulting/Dienstleistungen - auch durch anziehende Umsätze bei der 
Aareon-Produktlinie Wodis Sigma - wieder ein steigendes 
Provisionsergebnis. An ihrer Prognose für das operative 
Segmentergebnis vor Steuern und Einmaleffekten von 25 bis
30 Mio. EUR - je nach Entwicklung der Zinslandschaft - hält die 
Aareal Bank fest.
Für das kommende Jahr erwartet die Aareal Bank Gruppe wegen der 
weiterhin angespannten Lage der Realwirtschaften, die sich auf 
einigen Immobilienmärkten mit zeitlicher Verzögerung auswirken wird, 
und wegen der noch nicht völlig ausgestandenen Finanzmarktkrise, dass
die Rahmenbedingungen für ihr Geschäft herausfordernd bleiben. "Wir 
sind jedoch davon überzeugt, dass die Aareal Bank Gruppe aufgrund 
ihres stimmigen Geschäftsmodells und ihrer konservativen 
Geschäftspolitik - aber auch dank der vorsorglichen Inanspruchnahme 
des SoFFin - die bestmöglichen Voraussetzungen geschaffen hat, gut 
durch die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise zu kommen. Unser 
Unternehmen befindet sich zugleich in einer sehr guten 
Ausgangsposition für die Zeit nach der Überwindung der Krise. Wir 
werden dann in der Lage sein, zügig durchzustarten und von der 
infolge der Krise zu unseren Gunsten veränderten Wettbewerbssituation
zu profitieren", so Schumacher.
Aareal Bank
Die Aareal Bank AG ist einer der führenden internationalen 
Immobilienspezialisten und ist im MDAX gelistet. Die Bank ist auf 
drei Kontinenten aktiv. Auf der Grundlage ihres erfolgreichen 
europäischen Geschäftsmodells hat die Aareal Bank ähnliche 
Plattformen in Nordamerika und im Raum Asien/Pazifik aufgebaut. Sie 
bietet Immobilienfinanzierungslösungen in mehr als 25 Ländern an.

Pressekontakt:

Aareal Bank AG
Corporate Communications

Sven Korndörffer
Telefon: +49 611 348 2306
sven.korndoerffer@aareal-bank.com

Christian Feldbrügge
Telefon: +49 611 348 2280
christian.feldbruegge@aareal-bank.com

Investor Relations

Jürgen Junginger
Telefon: +49 611 348 2636
juergen.junginger@aareal-bank.com

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