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Bayerisches Fernsehen
Dienstag, 1., 8. und 15. Februar 2000, 23.05 Uhr
Kabarett-Festival

München (ots)

Das Beste aus den Programmen der Münchner Lach- und
   Schießgesellschaft
   "Der Moor ist uns noch was schuldig" vom 23.11.1968
"Der Moor ist uns noch was schuldig" war das 15. Programm der
Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Es wurde am 23. November 1968
live von der ARD übertragen und erreichte laut Infas eine
Sehbeteiligung von 35 %. Das Bayerische Fernsehen präsentiert diesen
Klassiker des deutschen Kabaretts jetzt noch einmal, an den
Dienstagen 1., 8. und 15. Februar.
Zur Entstehung des Programms:
"Der Moor ist uns noch was schuldig" entstand im Sommer '68,
nachdem sich Autoren und Ensemble eine fünfmonatige Spiel- und
Denkpause verordnet hatten, um sich formal und inhaltlich zu
erneuern. Das Ergebnis dieses Denkprozesses war eine neue
Kabarettform: "Wir wollen weg vom perfekten Nummernkabarett hin zur
kabarettistischen Großform", so formulierte es damals Dieter
Hildebrandt. Da damals Schillers "Die Räuber" absolut "in" waren, es
kaum ein Theater ohne "Räuber" oder zumindest eine
"Räuber"-Bearbeitung auf dem Spielplan gab, stand bald die Idee für
die neue Produktion: Die Lach- und Schieß spielt die Fortsetzung von
Schillers Bühnenstück.
Zum Inhalt:
"Der Moor ist uns noch was schuldig" fängt da an, wo Schillers
Drama endet.
Der Räuberhauptmann Karl von Moor wird zu neuem Leben erweckt und
mit der bundesdeutschen Wirklichkeit konfrontiert. Moor ist der rote
Faden in die Gegenwart. Er sucht sich eine neue Räuberbande zusammen
und versucht heute zu tun, was er damals versäumte. Er zieht zur APO,
zur NPD und zu Verfassungsschützern, zu Geschäftsleuten und
Politikern. Der Räuber will weiter rauben - diesmal unter anderem die
Glaubensgüter der Deutschen: Vaterland und friedliche
Wiedervereinigung. Aber er endet nicht wie bei Schiller: "Dem Manne
kann nicht geholfen werden..."
Weitere Informationen im Internet unter
http://www.br-online.de/pressestelle (Sparte "Pressemitteilungen)

Kontakt:

Bayerischer Rundfunk
Pressestelle
Tel. 089 / 5900 2176

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