München (ots)

Auf dem größten Luftwaffenübungsplatz Europas in
der unmittelbaren Nähe des hinterpommerschen Dorfes Nadarzyce
trainieren sowohl Polen als auch die Nato-Partner Deutschland,
Dänemark und die USA. Die polnische Regierung nimmt mit der
Vermietung beträchtliche Summen ein. Doch von den Erlösen bekommt das
völlig verarmte Dorf am Rande des Manövergeländes nichts. Dabei
herrscht hier das blanke Elend: Die Arbeitslosigkeit beträt fast 100
Prozent und die Menschen können nur überleben, weil sie - im Wald
versteckt - die Bombardements abwarten und die Metallhülsen der
abgefeuerten Granaten und Bomben einsammeln. Sie riskieren Leben und
Gesundheit. Für sieben Kilo Schrott bekommen die Sammler gerade mal
ein Kilo Brot und in den beiden Dorfläden können sie mit den
Geschosshülsen bezahlen. Über ein Manöver und dem lebensgefährlichen
Job als Schrottsammler berichten Eberhard Büssem und Witold Rumel.

ots-Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk

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