c't

Schlechte Karten bei Online-Gewinnspielen
Hacker zocken Preise im Internet ab

25.08.2002 – 09:01

Hannover (ots)

Die Gefahr, dass bei Online-Gewinnspielen
persönliche Daten in falsche Hände geraten, ist fast größer als die
Chance auf einen Gewinn. Mit vielerlei Tricks machen Hacker die
Platzierungen allerdings unter sich aus, berichtet das
Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 18/02.
Internet-Gewinnspiele sind reizvoll, sie kosten weder Einsatz noch
Porto und es gibt ständig Hunderte davon im Netz: Kreuzworträtsel,
Geschicklichkeitsspiele oder Fragebögen. Da Gewinnspiele ein
effizientes Marketinginstrument sind, um Adressen zu generieren,
werden mitunter attraktive Preise wie Geld, Reisen oder
Heimkinoanlagen ausgelobt. Doch wenn Hacker sich dran machen, die
Gewinnlisten zu manipulieren, schauen ehrliche Teilnehmer in die
Röhre.
Bei einfachen Gewinnspielen legen sich die Hacker hunderte
Identitäten zu, um skriptgesteuert durch automatische Teilnahme ihre
Chance auf einen Gewinn zu erhöhen. Es gibt aber auch Spiele, bei
denen ein kleines Programm auf den PC geladen wird, wo man eine
Aufgabe lösen muss. Dieses Programm übermittelt dann die erzielte
Punktzahl zurück zum Anbieter. "Für Hacker ist es oftmals ein
Leichtes, die Programme zu knacken, um dann ein beliebiges Ergebnis
einzutragen", berichtet c't-Redakteur Axel Kossel.
Manche Spiele sind auch so einfach programmiert, dass sich
komplette Teilnehmerlisten samt E-Mail-Adresse, Namen und
Telefonnummern öffnen lassen. "In der Regel kann man aber davon
ausgehen, dass persönliche Daten bei dem Betreiber bleiben," so Axel
Kossel. Handelt es sich um europäische Veranstalter, sollte man aber
genau die Teilnahmebedingungen und Datenschtzrichtlinien nachlesen,
ob die Adressen für die Verbreitung von Werbung genutzt werden. Bei
US-amerikanischen Anbietern muss man davon ausgehen, dass sie die
persönlichen Anschriften weitergehend verwenden. (ad)
Titelbild c't 18/2002: 
www.heise.de/presseinfo/bilder/ct/02/ct182002.jpg
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