Berlin (ots)

Zu den Auswirkungen der Hochwasserkatastrophe auf
die Tourismuswirtschaft erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe
Tourismus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Brähmig MdB:

Zu den Leidtragenden der gegenwärtigen Hochwasserkatastrophe
gehört auch die deutsche Tourismuswirtschaft, die in diesem Jahr
aufgrund der Wirtschaftsflaute, Konsumzurückhaltung und Flugangst
ausländischer Besucher ohnehin bereits deutliche Besucher- und
Umsatzrückgänge verkraften muss. In die anstehenden
Unterstützungsmaßnahmen für die besonders betroffenen Regionen in
Ostdeutschland und Bayern sollte deshalb auch gezielt der
touristische Wiederaufbau mit einbezogen werden, da sonst der
Tourismus als Zugpferd der gesamten wirtschaftlichen Entwicklung
dieser oft strukturschwachen Gebiete auszufallen droht.

Neben der schnellen Wiederherstellung der Erreichbarkeit der
Ferienregionen und Städte muss jetzt auch klargestellt werden, dass
selbst in den direkt betroffenen Gebieten vor allem in Sachsen,
Sachsen-Anhalt, Bayern und Brandenburg nach wie vor der Großteil der
touristischen Attraktionen wie Schlösser, Burgen, Museen und andere
Sehenswürdigkeiten sowie die meisten Hotels und Gaststätten den
Besuchern offen stehen. Auch die vielen attraktiven Naturlandschaften
haben ihren Reiz nicht verloren. Flächendeckende Stornierungen von
Reisen könnten der regionalen Tourismuswirtschaft langfristig noch
mehr Schaden zufügen als das Hochwasser selbst. Eine Urlaubsreise
dorthin wäre daher gerade jetzt eine besonders wirksame Variante der
Solidarität, sobald sich den nächsten Tagen und Wochen die Situation
weitgehend normalisiert hat. Hier geht es nicht um
Katastrophentourismus, sondern um erholsamen Urlaub, mit dem als
Nebeneffekt den betroffenen, engagierten Unternehmern und
Mitarbeitern der Tourismusbranche in den betroffenen Regionen Mut zum
Weitermachen gegeben werden kann.

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