Berlin (ots)

Zur Vorlage des Konjunkturberichts des ZDH und den
Problemen bei Betriebsübergaben im Handwerk erklärt die
wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Dagmar Wöhrl MdB:

Auch der neueste Konjunkturbericht des ZDH bestätigt, dass sich
die Lage im Handwerk immer weiter zuspitzt. Besonders für die
Probleme bei den anstehenden Betriebsübergaben ist noch immer keine
Lösung in Sicht.

Eine vernünftige Regelung ist daher dringend geboten. Bereits in
den kommenden fünf Jahren stehen allein im Handwerk rund 100.000
Betriebsübergaben an, ohne dass bis heute eine Zukunftslösung
gefunden ist. Insgesamt müssen in fast 400.000 Unternehmen neue
Eigentumsstrukturen geschaffen werden. Vor allem die Steuerhöhe und
die geringen Erträge erschweren zu fast 60 Prozent einen
reibungslosen Übergang.

Die Übergabe von Betrieben muss durch eine Reform der
Erbschaftssteuer erleichtert werden. Gerade beim Übergang von
Unternehmen in die nächste Generation darf nicht kurzfristig
abkassiert werden, sondern muss die Substanz erhalten bleiben.

Erben, die den Sprung in die elterlichen Betriebe wagen, sollten
einen verbindlichen Rechtsanspruch auf Stundung der Erbschaftssteuer
erhalten. Das motiviert junge Unternehmer und stärkt
Familienbetriebe.

Die Bundesregierung ist aufgefordert, klare und verlässliche
Rahmenbedingungen zu schaffen.

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