Berlin (ots)

Zu den von der Bundesanstalt für Arbeit vorgelegten
Eckdaten des Arbeitsmarktes im Monat April erklärt der Vorsitzende
der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Arbeit der CDU/CSU
Bundestagsfraktion, Karl-Josef Laumann MdB:

Skandalös ist es, dass die Bundesanstalt für Arbeit (BA) in ihrer
Gesamtbundesstatistik für den Monat April erstmals keine Zahlen mehr
über die erfolgten Vermittlungen veröffentlicht hat. Die Zahl der
Vermittlungen ist nicht irgendeine Zahl, sondern einer der
wichtigsten Indikatoren für den Erfolg der BA in ihrem Bemühen um die
Bekämpfung der Arbeitslosigkeit.

Wegen angeblich geschönter Vermittlungszahlen wurde der Vorgänger
von Herrn Gerster als Chef der Bundesanstalt entlassen. Florian
Gerster hat daher als seine zentrale Herausforderung die
Konzentration der BA auf die Vermittlungstätigkeit und die Steigerung
der Effizienz in der Vermittlung bezeichnet. An den
Vermittlungserfolgen wollte er sich messen lassen.

Offensichtlich scheinen die Ergebnisse aber so schlecht zu sein,
dass er die Zahlen nun einfach nicht mehr bekannt gibt. Es drängt
sich jedenfalls der Verdacht auf, dass Herr Gerster mit Billigung der
Bundesregierung durch diesen Statistiktrick verheimlichen will, dass
ihm in den 12 Monaten seiner bisherigen Tätigkeit keine Verbesserung
auf diesem wichtigen Feld gelungen ist.

ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion

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