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Heinen: Gleichberechtigung von Frauen am Arbeitsplatz

06.03.2006 – 10:47

Berlin (ots)

Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März erklärt
die Vorsitzende der Gruppe der Frauen, Ursula Heinen MdB:
Der Internationale Frauentag blickt auf eine lange Tradition 
zurück und wird so lange aktuell bleiben, so lange sich Frauen 
behaupten müssen und nicht in allen Bereichen wirklich 
gleichberechtigt sind. Dies gilt in der heutigen Zeit unter anderem 
auf dem Arbeitsmarkt.
Frauen im Berufsleben sind ein wichtiger Faktor unserer 
Wirtschaft. Nicht zuletzt aufgrund der demografischen Entwicklung 
können wir es uns nicht mehr leisten, auf die Potentiale der Frauen 
zu verzichten. Trotzdem gibt es erhebliche Ungerechtigkeiten: So 
zeigen die jetzt von der Europäischen Kommission vorgelegten Zahlen, 
dass beispielsweise deutsche Männer im Jahr 2004 durchschnittlich 23 
Prozent mehr verdienen als Frauen in gleichen Positionen.
Diese Verdienstunterschiede sind nur zum Teil darauf 
zurückzuführen, dass Frauen häufiger als Männer in weniger 
anspruchsvollen und deswegen geringer entlohnten Arbeiten beschäftigt
sind, die darüber hinaus oft unter ihrem Qualifikationsniveau liegen.
Noch immer bestehen aber auch Probleme bei der Vereinbarkeit von 
Beruf und Familie, weshalb Frauen häufig geringere Karrierechancen 
haben als Männer.
Nur langsam vergrößert sich auch die Zahl der Frauen in 
Führungspositionen. Nach einer Studie des Nürnberger Instituts für 
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ist mittlerweile jeder vierte
Chef weiblich. Die Befragung von fast 16.000 Betrieben ergab jedoch 
auch, dass Frauen eher Betriebe des öffentlichen Dienstes leiten als 
privatwirtschaftliche.
Um die Gleichstellung von Frauen und Männern in der privaten 
Wirtschaft voranzutreiben, ist ein intensiver gesellschaftlicher 
Dialog mit den betroffenen Gruppen erforderlich. Noch im März wird 
die Gruppe der Frauen Initiativen für mehr Gleichberechtigung von 
Frauen am Arbeitsmarkt ergreifen - gemäß den 
Koalitionsvereinbarungen. Darin haben wir uns nicht nur verpflichtet,
die Frauenerwerbsquote auf über 60 Prozent zu steigern. Sondern vor 
allem wollen wir das Ziel weiterverfolgen, das Prinzip "gleicher Lohn
für gleiche und gleichwertige Arbeit" zu verwirklichen. Und 
schließlich gilt es, die unterdurchschnittliche Rate von 
selbständigen Frauen in Deutschland auf den europäischen Durchschnitt
anzuheben.
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