PwC Deutschland

Nachhaltige Unternehmensberichterstattung fördert Vertrauen der Kapitalmärkte

24.10.2002 – 13:08

Frankfurt am Main (ots)

Aktuelle PwC-Umfrage zeigt: Zwei Drittel der westeuropäischen
Unternehmen informieren neben wirtschaftlichen Kennzahlen über
soziale und ökologische Ergebnisse und Faktoren / Deutlicher
Vorsprung vor den USA / Größere Transparenz und breitere Grundlage
für Stakeholder
Multinationale Unternehmen in Europa und den USA haben ihre
Unternehmensberichterstattung in den vergangenen Jahren um
Informationen über ihre ökonomischen, sozialen und ökologischen
Aktivitäten und Kennzahlen erweitert. Das so genannte Triple Bottom
Line Reporting basiert auf den drei Säulen Ökonomie, Ökologie und
Soziales. Mit den Angaben zu diesen Bereichen werben die Unternehmen
um das Vertrauen aller Interessengruppen (Stakeholder) und der
internationalen Kapitalmärkte, so die Erkenntnis der aktuellen
Erhebung Management Barometer von PwC. In Westeuropa informieren
bereits zwei Drittel (68 Prozent) und in den USA 42 Prozent aller
großen Unternehmen zusätzlich zur finanziellen
Pflichtberichterstattung über soziale und ökologische Faktoren und
Kennzahlen.
Signifikante Unterschiede bei ökologischen und sozialen Kennzahlen
Dem Triple Bottom Line-Konzept liegt ein integriertes Verständnis
vom Unternehmenserfolg in enger Abhängigkeit von wirtschaftlichen,
sozialen und ökologischen Ergebnissen zugrunde. Europäische
Unter-nehmen veröffentlichen in der Regel mehr Informationen aus den
drei Bereichen als US-amerikanische. Vor allem bei den ökologischen
Kennzahlen gibt es einen signifikanten Unterschied: 78 Prozent der
europäischen Unternehmen, jedoch nur 52 Prozent der
US-amerikanischen haben diese in ihre Berichterstattung aufgenommen.
Über soziale Faktoren kommunizieren 78 Prozent der europäischen und
65 Prozent der US-amerikanischen Großunternehmen. Kaum ein
Unterschied zeigt sich bei der Firmenberichterstattung über
wirtschaftliche Kennzahlen, die von 98 Prozent der europäischen und
93 Prozent der US-Firmen gepflegt wird.
Größere Transparenz für Stakeholder schaffen
"Die Unternehmensberichterstattung über wirtschaftliche, soziale
und ökologische Faktoren hat eine lange Tradition in Europa früher
und ist deshalb weiter entwickelt als in den USA", erläutert Dieter
Horst, Experte für Nachhaltigkeit bei PwC. "Durch den aktuellen
Mangel an Vertrauen in die Finanzberichterstattung müssen sich die
Unternehmen höheren Anforderungen und Erwartungen durch die
Stakeholder stellen und Verantwortung für die Wertentwicklung
übernehmen. Der Ansatz des Triple Bottom Line Reporting ist ein
aktiver Schritt, um den Stake-holdern eine größere Transparenz und
eine breitere Grundlage für ihre Entscheidungen zu liefern."
Einige Führungskräfte sehen im Triple Bottom Line Reporting eine
echte Herausforderung, da sich die Werkzeuge und Maßstäbe zur Messung
sozialer und ökologischer Performance noch im Entwicklungsstadium
befinden. "Das Triple Bottom Line Reporting hat Grenzen. Aber es ist
dennoch ein guter Weg für die Unternehmen, wichtige, nicht
finanzbezogene Informationen zu kommunizieren, die ihre
wirtschaftlichen Ergebnisse beeinflussen. Es ist Zeit für die
Unternehmen, diese Möglichkeit verstärkt zu nutzen", ergänzt Dieter
Horst.
Für die Redaktion:
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an IBM mit über 9.000 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von 1,1
Milliarden Euro nach wie vor eine der führenden Prüfungs- und
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unsere Mitarbeiter für nationale und internationale Mandanten jeder
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und prüfungsnahe Dienstleistungen, Steuerberatung sowie Corporate
Finance-Beratung. Die Rechtsberatung wird durch die unabhängige
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Dieter Horst 
PricewaterhouseCoopers 
Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Dienstleistungen 
Tel: 069 / 9585 - 1397 
Fax: 069 / 9585 - 1809 
E-mail:  dieter.w.horst@de.pwcglobal.com
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PricewaterhouseCoopers 
Konzernkommunikation / Presse 
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