(Korrektur: Presseinformation des AOK-Bundesverbandes: Bundesfamilienministerin Dr.Ursula von der Leyen: Mit "TigerKids" macht die AOK Kinder fit)
Bonn (ots)
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Programm "TigerKids - Kindergärten aktiv" läuft bundesweit in 1.000 Kindertagesstätte, weitere 1.000 folgen bis Ende 2008. (13.02.08) Als unterstützenswert hat Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen das Programm "TigerKids - Kindergärten aktiv" bezeichnet. "Viele Kinder in Deutschland sind zu dick und bewegen sich zu wenig. Daher ist es wichtig, ihnen schon früh ein Gefühl für gesunde Ernährung und Spaß an Bewegung zu vermitteln. Kindergärten können und müssen hier einen wichtigen Beitrag leisten", erklärte die Ministerin am Mittwoch (13. Februar) in Berlin. Das Programm von AOK und der Stiftung Kindergesundheit läuft bundesweit bereits in 1.000 Kitas. Weitere 1.000 Einrichtungen werden bis Ende 2008 folgen.
Wie gut das Programm "TigerKids" bei den Kindern ankommt, erlebte die Ministerin in der Berliner Kindestagesstätte (Kita) "Firlefanz". Dort zeigte das Kita-Team, mit wie viel Spaß sich die Mädchen und Jungen von der Tiger-Handpuppe erklären lassen, was gesundes Essen ausmacht und warum Bewegung so wichtig ist. Bundesweit wird das Ernährungs- und Bewegungsprogramm in vielen Kitas eingeführt.
"TigerKids ist ein Baustein unserer Initiative ,Gesunde Kinder - gesunde Zukunft', mit der wir unserem Nachwuchs das Rüstzeug für ein gesundes Leben geben wollen", erläuterte Dr. Hans Jürgen Ahrens, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes. Auch Eltern sind einbezogen, etwa durch Infomaterialien, die wie das gesamte Programm von der AOK getragen werden. Wichtig sei, so Ahrens, auch Kinder aus jenen Familien zu erreichen, die weniger Wert auf gesunde Lebensführung legten. Denn es bestehe Studien zufolge ein enger Zusammenhang zwischen sozialer Schicht und gesundheitlichen Chancen.
Bereits vor dem Programmstart haben Präventionsexperten der AOK mehrere tausend Erzieherinnen in Workshops für den Einsatz von "TigerKids" geschult. "Verhaltensänderungen einzuüben und zu festigen, dazu braucht es einen langen Atem. Und es braucht Partner wie diese engagierte Kita hier in Berlin, damit Kinder ein gesundes Umfeld auch wirklich erleben können", sagte Dr. Ahrens.
Entwickelt wurde "TigerKids" von der Stiftung Kindergesundheit. Sie hat das Programm bereits in der Pilotphase in Bayern getestet. Durch "TigerKids" seien wichtige Risikofaktoren für Übergewicht verringert worden, sagte Dr. Birgit Herbert. Sie ist am Kinderspital der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig und Wissenschaftlerin bei der Stiftung Kindergesundheit. So hat die wissenschaftliche Auswertung nach 18 Monaten ergeben, dass 67 Prozent der "TigerKids" zweimal täglich Obst essen, aber nur 56 Prozent der Kinder, die nicht am Programm teilnehmen. Und 60 Prozent trinken nur noch höchstens einmal am Tag ein Glas Limonade oder Saft gegenüber 48 Prozent in der Vergleichsgruppe. "Die Ergebnisse sind außerordentlich erfreulich und ermutigend", sagte Herbert. So ist "TigerKids" inzwischen eines der beiden Programme, die von der EU-Kommission im Mai 2007 im Weißbuch zu Übergewicht, Ernährung und körperliche Bewegung als europäisches Modellprojekt empfohlen worden sind.
Info:
Die Kindertagesstätte "Firlefanz" gehört zur "KINDER IN BEWEGUNG gGmbH" (KiB), der gemeinnützigen Kindergarten-Trägergesellschaft des Berliner Sports. Alleiniger Gesellschafter ist der Landessportbund Berlin (LSB) mit seiner Jugendorganisation, der Sportjugend Berlin (SJB). Die KiB betreibt 20 Kindertagesstätten in Berlin und ist in sechs Berliner Bezirken vertreten. KiB arbeitet mit der Zielsetzung, Bewegung als pädagogisches Prinzip umzusetzen.
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