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Lothar Matthäus: Ich weiß, wie ich mich in Israel zu benehmen habe

Hamburg (ots)

Der ehemalige deutsche Fußballnationalspieler Lothar Matthäus, der zur Zeit den israelischen Verein Maccabi Netanya trainiert, verteidigt sich gegen Vorwürfe, er habe sich nicht ausgiebig auf seinen Aufenthalt in Israel vorbereitet. "In den vergangenen fünf Jahren bin ich jährlich drei-, viermal nach Israel gereist ... In Jerusalem war ich achtmal, am Toten Meer, in Nazareth, Jericho. Als ich nach meiner Verpflichtung sagte, dass mir Israel schon lange gefällt, war das eben nicht dahergeplappert", sagt Matthäus der ZEIT. Auch was das deutsch-israelische Verhältnis und den Holocaust betreffe brauche er "keine Auffrischung". Matthäus räumt allerdings ein, dass er in der Vergangenheit sich nicht immer sensibel zu dem Thema geäußert habe. "Ich bin jetzt 47 Jahre alt, ich weiß inzwischen, wie ich mich zu benehmen habe. Ich weiß auch, dass ich in der Vergangenheit nicht viele Fettnäpfe ausgelassen habe. Und ich will gar nicht an alle erinnert werden," sagt Matthäus.

Auch was seine Arbeit beträfe, habe er keine Schwierigkeiten, sich den Sitten und Gebräuchen Israels anzupassen: "Ich nehme natürlich Rücksicht auf den Sabbat, auf die Feiertage, an denen nicht gearbeitet und nicht einmal das Auto bewegt werden darf. Am Sabbat etwa trainieren wir so, dass die Spieler rechtzeitig vor Sonnenuntergang bei ihren Familien sind. Ich weiß, wo ich bin, ich weiß, was hier zum Leben dazugehört," sagt der Fußballnationalspieler.

Pressekontakt:

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 40 vom 25. September 2008
senden wir Ihnen für Zitierungen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie
sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)

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