DIE ZEIT: Dresdner-Bank-Chef Bernd Fahrholz sieht weitere Fusionswelle
Verkauf von Allianz-Beteiligung geplant
Hamburg (ots)
Der Vorstandsvorsitzende der Dresdner Bank, Bernd Fahrholz, hält es für wahrscheinlich, dass die Fusionen in Europa weiter zunehmen werden. In einem Interview mit der Wochenzeitung DIE ZEIT erklärte er, die neugeschaffene Rechtsform einer "Europa AG", die nach 30 Jahre währenden politischen Querelen vor kurzem in Brüssel verabschiedet worden ist, erleichtere Zusammenschlüsse auf dem Kontinent. Allerdings setze die Nutzung dieser Rechtsform in der Praxis voraus, dass es in Schlüsselbereichen wie Steuer-, Bilanz- und Handelsrecht auf europäischer Ebene zu weiteren Harmonisierungen komme.
Bernd Fahrholz gab in dem Interview ausserdem zu verstehen, dass er die Beteiligung der Dresdner Bank an ihrem Großaktionär, der Allianz AG, verkaufen will. Die Auflösung der Überkreuzbeteiligung von Dresdner Bank und Allianz wäre ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Entflechtung der Finanzbranche in Deutschland. Fahrholz ordnete die geplanten Beteiligungsverkäufe in seine Strategie ein, aus der Dresdner Bank eine "europäisch fokussierte Beraterbank" zu machen. Auf die Frage, ob er auch die Anteile an der Allianz verkaufen werde, antwortete er: "Ich habe gesagt, wir desinvestieren. Und wer uns kennt, weiß auch, dass unser Portfolio zu 80 bis 85 Prozent aus Versicherungswerten besteht."
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 01/2001 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 28. Dezember 2000 ist unter Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der Wortlaut des ZEIT-Textes kann angefordert werden.
Für Rückfragen steht Ihnen das Team der ZEIT-Presse- und Public Relations Elke Bunse (Tel. 040/ 3280-217, Fax -558, e-mail: bunse@zeit.de) und Victoria Johst (Tel. 040/3280-303, Fax-570, e-mail: johst@zeit.de) gern zur Verfügung.
Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell