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DIE ZEIT

EU-Agrarkommissar Franz Fischler verteidigt in der ZEIT die Tötung und Verbrennung von 400.000 Rindern in Deutschland

Hamburg (ots)

Der österreichische EU-Agrarkommissar Franz
Fischler erklärt in der jüngsten Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT:
"Wir werden dieses Fleisch auch in Zukunft nicht verkaufen können."
Es handele sich um ältere, schlachtreife Rinder, die aufgrund der
BSE-Krise derzeit unverkäuflich seien. Da aber "in spätestens zwei
Jahren neue Vorschriften zur Kennzeichnung der Herkunft" in Kraft
träten, die diese Tiere nicht erfüllten, komme er zum Schluss: "Wir
müssten das alte Fleisch nach zwei Jahren teurer Lagerung doch
verbrennen."
Fischler setzte sich gegenüber der ZEIT für eine weitere Reform
der EU-Agrarpolitik ein. Mit Blick auf die BSE-Krise und den
agrarpolitischen Kurswechsel etwa in Berlin sagt er: "Warum nicht
jetzt die Gunst der Stunde nutzen und die ländliche Entwicklung als
zweite Säule der Agrarpolitik stärken?"  Brüssels Agenda 2000, die
Grundlage der EU-Landwirtschaftspolitik, biete zwar "einen guten
Ansatz", der aber müsse "erheblich ausgebaut werden". Franz Fischler
wörtlich: "Jedenfalls werden wir rasch alles - nicht nur Rindfleisch,
auch Getreide und Milch - einer Prüfung unterziehen."
Der EU-Kommissar kritisierte gegenüber der Wochenzeitung DIE ZEIT
auch die deutsche Regierung. Berlin tue nicht genug für eine
umweltgerechtere Landwirtschaft: "Deutschland liegt dabei nur im
Durchschnitt der EU, nicht alle Möglichkeiten werden genutzt", sagte
Fischler. Er fügte hinzu: "In Deutschland wird gern behauptet, man
habe die höchsten Standards in Europa. Dann soll man das beweisen."
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 04/2001 mit
       Erstverkaufstag am Donnerstag, 18. Januar 2001 ist unter
       Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der
       Wortlaut des ZEIT-Textes kann angefordert werden.
Für Rückfragen steht Ihnen das Team der ZEIT-Presse- und Public
Relations Elke Bunse (Tel. 040/ 3280-217, Fax -558, e-mail: 
bunse@zeit.de) und Victoria Johst (Tel. 040/3280-303, Fax-570,
e-mail:  johst@zeit.de) gern zur Verfügung.

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