Rummenigge: "Das Gejammer akzeptiere ich nicht"
Hamburg (ots)
Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef der FC Bayern AG, hat kein Verständnis dafür, wenn die Bundesligakonkurrenten über die Finanzkrise jammern und Spielergehälter kürzen wollen, sagt er der ZEIT. "Es ist unfair. Für mich ist ein Vertrag ein Pakt, den ich nur schließe, wenn ich weiß, ich kann ihn auch einhalten." Die Vereine müssten solide wirtschaften. Das gelte für einen 1. FC Kaiserslautern genauso wie für Real Madrid. Das schlimmste Beispiel sei derzeit Lazio Rom.
Spitzenspieler würden ihre hohen Gagen auch in Zukunft halten können. "Nun wird die Mittelklasse der Spieler billiger, die Topleute aber nicht." Spieler wie Zidane und Ronaldo seien "dafür verantwortlich, dass viele Zuschauer kommen, dass sich Sponsoren engagieren, dass das Fernsehen gutes Geld bezahlt".
Rummenigge erörtert in dem Gespräch die Geheimnisse des Führens auf dem Platz und im Unternehmen: "Sie müssen sich auch mal einen Spieler herauspicken und ihn gnadenlos zusammenstauchen, damit alle die Lage kapieren. Und sie müssen den gleichen Spieler dann wieder aufbauen, streicheln, je nach Bedarf."
Von seinem Freund Franz Beckenbauer, "der wichtigste Mann, den der deutsche Fußball je gehabt hat", habe er gelernt, wie wichtig es sei, sich mit hochqualifizierten Mitarbeitern zu umgeben: "Man muss starke Leute holen - nur so erreicht man seine ehrgeizigsten Ziele".
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 1, EVT 23. Dezember 2002) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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