DIE ZEIT

Giscard d'Estaing gegen das Wort "Gott" in der EU-Verfassung

29.01.2003 – 10:00

Hamburg (ots)

Der Präsident des Europäischen
Verfassungskonventes, Valéry Giscard d'Estaing, spricht sich gegen
die Aufnahme des Wortes "Gott" in die künftige Europäische Verfassung
aus. Gegenüber der ZEIT erklärt das ehemalige französische
Staatsoberhaupt, ein "Bezug auf Gott" sei nicht angebracht. Die
Europäer hätten zwar ein religiöses Erbe. Sie lebten aber in einem
rein weltlichen-politischen System, in dem die Religion keine Rolle
spiele.
Giscard d'Estaing fordert zudem mehr Effizienz von der
Europäischen Union. "Wie schlecht funktioniert doch vieles", sagt er
der ZEIT und verlangt, das System müsse "transparent und
verständlich" werden. Dazu gehöre auch, dass Rat und Kommission
besser arbeiteten. Vor allem in der Gemeinsamen Außenpolitik sei zu
wenig von den Institutionen zu hören. Im derzeitigen Irakkonflikt
müsse von europäischer Seite "mehr passieren".
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 6, EVT 30. Januar 2003)
   dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei:
Elke Bunse 
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
Tel.: 040/ 3280-217 
Fax:  040/3280-558 
E-mail:  bunse@zeit.de

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

Places in this release
More stories: DIE ZEIT
More stories: DIE ZEIT
  • 22.01.2003 – 10:40

    Theologe Abu Zayd: Koran darf nicht missbraucht werden

    Hamburg (ots) - Der im holländischen Exil lebende ägyptische Theologe Nasr Hamid Abu Zayd fordert, der Koran dürfe nicht länger zum Zwecke politischer Manipulation missbraucht werden. In der ZEIT schreibt Zayd, nur eine Vielfalt von Auslegungen und Interpretationen könne sicherstellen, dass der Koran nicht für beliebige Machtinteressen und Ideologien instrumentalisiert werde. "Man sollte die Auffassung der ersten ...

  • 22.01.2003 – 10:14

    Antje Vollmer: "Der Respekt vor Schröder wächst"

    Hamburg (ots) - Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer sieht die rot-grüne Regierung in ihrer Ablehnung des Irak-Kriegs international gestärkt. Je länger die Debatte über den Konflikt anhalte, "umso mehr Stimmen sagen: Gut, dass einer der Freunde aus dem Bündnis die kriegskritische Position formuliert", sagt die Grünen-Politikerin der ZEIT. Entgegen der skeptischen Mediendebatte wachse international der Respekt ...

  • 22.01.2003 – 10:00

    IG-Chemie-Chef Schmoldt: Notfalls Sanktionen

    Hamburg (ots) - Absprachen zwischen Regierung, Arbeitgebern und Gewerkschaften im neuen Bündnis für Arbeit müssten notfalls mit der Drohung von Sanktionen durchgesetzt werden, fordert der Vorsitzende der Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) Hubertus Schmoldt in der ZEIT. Hielten sich die Arbeitgeber zum Beispiel nicht an einen verabredeten Abbau der Überstunden, müsse "über das Arbeitszeitgesetz und ...