China und Europa: Partner im All
Hamburg (ots)
China will sich dem europäischen Satelliten-Navigationssystem Galileo anschließen. Am 30. Oktober wollen EU-Kommissionschef Romano Prodi und der chinesische Premierminister Wen Jiabao in Peking ein Galileo-Kooperationsabkommen unterzeichnen. Die Volksrepublik China wäre nach Kanada das zweite Land, das dem Galileo-Projekt beitritt.
Nach dem ersten erfolgreichen Weltraumflug eines Chinesen träumen ranghohe europäische Forschungsbeamte in Brüssel davon, Europa und China könnten gemeinsam bei der zivilen Nutzung der Weltraumtechnik sowohl Russland als auch die USA überholen. Nicht nur europäische Satellitentechnik und chinesische Trägerraketensysteme passen sehr gut zusammen. China ist mit über 200 Millionen Nutzern der größte Mobilfunkmarkt der Welt. Die Europäer hoffen, diesen Markt für das geplante europäische Satelliten-Navigationssystem Galileo zu erschließen.
Geplant ist, dass China in den ersten drei Jahren des Galileo-Projekts 200 Millionen von den veranschlagten drei Milliarden Euro übernimmt. "Bedenkt man, dass 15 europäische Staaten hinter dem Projekt stehen, entspricht dieser Anteil einer vollen Mitgliedschaft für China", sagt Yin Jung, Leiter der Abteilung für die Zusammenarbeit mit Europa im Pekinger Forschungsministerium. René Oosterlingk, Abteilungsleiter für Navigationssysteme bei der Esa: "Die Chinesen bringen uns den DVD-Effekt: Auf einem großen Markt wird alles billig, und deshalb setzen sich neue Technologien, wie etwa die DVD, hier schneller durch."
Den kompletten ZEIT-Text der Meldung (DIE ZEIT Nr. 44, EVT 23. Oktober 2003) stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de
Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell