Hamburg (ots)

Talkmaster Johannes B. Kerner kann sich eine
Zukunft als Moderator einer politischen Gesprächssendung vorstellen.
"Das Interesse an Politik ist da, und ich bin nicht ganz kenntnisfrei
... Ja, ich würde gerne so etwas machen...", sagt er der ZEIT.
Allerdings müsse es gelingen, "ein wirklich neues Format zu
entwickeln, das auch für die harte Auseinandersetzung mit einzelnen
Leuten steht". So eine Sendung "müsste ein Stück weitergehen" als die
Sendung von Sandra Maischberger auf n-tv und die frühere Talkshow von
Erich Böhme auf Sat.1.

Der Moderator erreichte im ZDF mit seiner Sendung Johannes B.
Kerner im vergangenen Jahr durchschnittlich 1,65 Millionen Zuschauer.
Auf die Frage, ob ihm Sandra Maischberger mit ihrer Sendung in der
ARD ernsthafte Konkurrenz machen könne, sagt er: "Das glaube ich
kaum. Die ARD hätte einen Coup landen können, wenn sie Reinhold
Beckmann einen weiteren Sendeplatz gegeben hätte. Der Erfolg des
Seriellen hat doch bewiesen, dass man Zuschauer von Dienstag bis
Freitag mit demselben Gesicht binden kann."

Über das Konzept der ARD-Sendung "Menschen bei Maischberger" sagt 
der Talkmaster: "Ich habe keine Ahnung, welche Entwicklung Sandra 
Maischberger nehmen wird. Aber ich kann ihr nur raten, den Tisch ein 
bisschen größer zu machen. Ich kann ihr nur raten, die Gäste nicht 
der Reihe nach an- und abtreten zu lassen, so kann kein Gespräch 
miteinander entstehen; das entspricht übrigens auch der 
Erwartungshaltung der Zuschauer. Und ich kann ihr nur raten, mehr 
Gäste einzuladen, für die sie sich interessiert, Politiker etwa."

Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 8, EVT 12. Februar  
   2004) der Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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