DIE ZEIT

American Civil Liberties Union: "In Sachen Datenschutz sind die USA der Wilde Westen"

11.08.2004 – 10:12

Hamburg (ots)

Die Überwachung amerikanischer Bürger hat seit dem
11. September 2001 stark zugenommen. Anthony Romery, Chef der
Bürgerechtsorganisation American Civil Liberties Union (ACLU)
fürchtet, "dass die Angst vor einem panoptischen Überwachungsstaat
zur Unterdrückung der freien Meinungsäußerung führt". "In Sachen
Datenschutz sind die USA der Wilde Westen", sagt auch Barry
Steinhardt, der Datenschutzexperte der (ACLU).
Besonders in Kritik geraten sind jene Anti-Terror-Maßnahmen, denen
Gregg Easterbrock von der Brookings Institution in Washington vor
allem "psychologischen Nutzen" zuschreibt, und die laut Bruce
Schneider, Washingtoner Sicherheitsexperte, eine "riesige
Geldverschwendung" darstellen: "Politiker bevorzugen
Sicherheitsmaßnahmen, die so aussehen, als werde etwas getan.
FBI-Agenten in Arabisch auszubilden wäre eine gute Idee, aber davon
sieht man nichts. Ausländern Fingerabdrücke abzunehmen ist sehr
sichtbar, auch wenn es kaum etwas nützt."
Inzwischen gibt es technische Wege, Überwacher aufzuspüren und
ihrerseits zu überwachen. Hierzu sagt David Brin, Autor von "The
Transparent Society": "Die grundlegende Frage, wer die Kameras
kontrolliert, wird über Souveränität und Freiheit entscheiden."
Den kompletten ZEIT-Text der Meldung (ZEIT Nr. 34 mit
Erstverkaufstag am Donnerstag, 12. August 2004) stellen wir Ihnen
gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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