Peter Handke: "Ich habe immer Pathos und Nationalismus abgewehrt"
Hamburg (ots)
Der Schriftsteller Peter Handke hat auf seiner Reise in eine serbische Exklave im Kosovo zu seinem Auftritt am Grab von Slobodan Milosevic; Stellung genommen. Gegenüber der ZEIT betont Handke, er betrachte sich nicht als politischer Intellektueller, sondern ausschließlich als Dichter und Schriftsteller. Nur so könne man ihn verstehen: "Ich wollte Zeuge sein. Mit Milosevic; endete Jugoslawien. Bei diesem letzten Akt wollte ich dabei sein. Ich bin Schriftsteller, ich habe weiter nichts zu erklären ... Ich habe nie Partei ergriffen. Ich habe dieses unerzählte Land erzählt. Ich habe immer Pathos und Nationalismus abgewehrt, wenn ich hier war. Ich habe immer nur gesagt: Ich bin hier. Und ich war auch hier in der Kriegszeit."
Peter Handke war über Ostern mit seiner Tochter, mit Claus Peymann und einigen Freunden ins Kosovo gereist, um dem Dorf Velika Hoca das Preisgeld des Berliner Heinrich-Heine-Preises in Höhe von 50 000 Euro zu spenden. Handke: "Ich will das Geld loswerden."
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