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Universität Bremen

Was macht eine demenzfreundliche Stadt aus? Handy-Fotos gesucht

Was macht eine demenzfreundliche Stadt aus? Handy-Fotos gesucht

Das Institut für Public Health und Pflegeforschung der Universität Bremen untersucht, wo und wie Wohnviertel und Wohnumgebung Unterstützung oder Herausforderung für Demenzbetroffene sein können. Teilnehmen können pflegende Angehörige. Sie können Fotos oder Sprachnachrichten schicken, die zeigen, wo aus Sicht der Betroffenen in Bremen Ressourcen und wo Hindernisse vorhanden sind.

In Bremen sind nach neuesten Zahlen der Alzheimer-Gesellschaft fast 14.000 Menschen von der Alzheimer-Demenz betroffen. Viele von ihnen leben zuhause und werden dort von Angehörigen und Freund:innen unterstützt.

Wie sich die bauliche Umwelt an den Wohnorten auf die Gesundheit der Betroffenen und ihre Unterstützenden auswirkt und was die Stadt Bremen dafür tun könnte, diese Umwelt zu verbessern, untersucht die Universität Bremen in einem aktuellen Projekt. Es wird von der Tönjes-Vagt-Stiftung gefördert.

Neue Fragen: Ressourcen in der Umwelt und Demenz

Bekannt ist: Umweltfaktoren können sich darauf auswirken, wie häufig und wie schwerwiegend Demenzerkrankungen ausfallen. Das Projekt nimmt eine neue Perspektive ein, indem es in der Umwelt auch Ressourcen für Erkrankte und Unterstützende erfasst. Professorin Karin Wolf-Ostermann: „Wir haben systematisch die wissenschaftliche Literatur ausgewertet. Dabei ist uns aufgefallen, dass neben den erwartbaren Ressourcen wie nahegelegenen Dienstleistungen auch Orte wichtig sind, die soziale Teilhabe ermöglichen – und erholsame Bewegung draußen. Jetzt möchten wir überprüfen, wo und ob diese Ressourcen auch in Bremen vorhanden sind“.

Smartphone dabei? Projekt sammelt Fotos von Betroffenen aus ihrem Alltag

Daher werden die Forschenden nun gemeinsam mit pflegenden Angehörigen dokumentieren, an welchen Stellen in Bremen es solche Ressourcen, aber auch Hindernisse gibt. Dazu suchen sie Menschen, die Angehörige oder Freund:innen mit Demenz betreuen und durch Fotos, Sprachnachrichten und Einschätzungen Informationen dazu teilen, wo in Bremen Ressourcen und wo Hindernisse vorhanden sind. „Für einen guten Überblick über Bremen und Hinweise auf Handlungsbedarf brauchen wir die Sicht Betroffener“, betont Professor Benjamin Schüz. „Hier können Sie ganz einfach digital teilnehmen und uns dabei helfen, Bremen demenzfreundlicher zu machen“.

Die gesammelten Daten werden durch das Forschungsprojekt anonymisiert, klassifiziert und dann 2023 in einem Workshop mit Akteuren aus Politik, Gesellschaft und Wissenschaft bearbeitet und vorgestellt.

Weitere Informationen:

Informationen zur Studie finden sich unter www.t1p.de/den-hb. Interessierte, die an der Studie teilnehmen und Fotos sammeln möchten, melden sich bei denhb@zfn.uni-bremen.de oder unter 0421 218 68901.

http://www.ipp.uni-bremen.de

www.healthsciences.uni-bremen.de

Fragen beantwortet:

Prof. Dr. Benjamin Schüz

Institut für Public Health und Pflegeforschung IPP

Universität Bremen

Telefon: +49 421 218-68831

E-Mail: benjamin.schuez@uni-bremen.de

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Hochschulkommunikation und -marketing
Telefon: +49 421 218-60150
E-Mail:  presse@uni-bremen.de

Über die Universität Bremen:
Leistungsstark, vielfältig, reformbereit und kooperativ – das ist die Universität Bremen. Rund 23.000 Menschen lernen, lehren, forschen und arbeiten auf dem internationalen Campus. Ihr gemeinsames Ziel ist es, einen Beitrag für die Weiterentwicklung der Gesellschaft zu leisten. Mit gut 100 Studiengängen ist das Fächerangebot der Universität breit aufgestellt. Als eine der führenden europäischen Forschungsuniversitäten pflegt sie enge Kooperationen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit. Gemeinsam mit neun jungen Universitäten und vier assoziierten Mitgliedern aus dem Hochschul-, Nichtregierungs- und privaten Bereich gestaltet die Universität Bremen in den nächsten Jahren eine der ersten Europäischen Universitäten. Das Netzwerk YUFE – Young Universities for the Future of Europe wird von der EU-Kommission gefördert. In der Region ist die Universität Bremen Teil der U Bremen Research Alliance. Die Kompetenz und Dynamik der Universität haben zahlreiche Unternehmen in den Technologiepark rund um den Campus gelockt. Dadurch ist ein bundesweit bedeutender Innovations-Standort entstanden – mit der Universität Bremen im Mittelpunkt.



 
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