90. Jahrestag der NS-Bücherverbrennung in Bremen: Gedenkveranstaltung im Haus der Wissenschaft
90. Jahrestag der NS-Bücherverbrennung in Bremen: Gedenkveranstaltung im Haus der Wissenschaft
Anlässlich des 90. Jahrestags der nationalsozialistischen Bücherverbrennung in Bremen organisiert die Universität Bremen am 10. Mai zwischen 18 und 20 Uhr eine Gedenkveranstaltung im Haus der Wissenschaft. Der Eintritt ist frei.
Unter der Überschrift „Verbrannt und verbannt“ rekonstruiert die Veranstaltung die Geschichte der Bücherverbrennung in Bremen und und erinnert an die Werke verfemter Wissenschaftler:innen und Künstler:innen. Stellvertretend für viele andere stehen die Werke von drei Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler:innen im Mittelpunkt des Erinnerns. Nach einer Begrüßung von Prof. Dr. Michal Kucera, Konrektor für Forschung und Transfer der Universität Bremen, analysiert Dr. Uwe Staroske (Universität Bremen) die Bücherverbrennung im Kontext der Etablierung des Nationalsozialismus in Bremen.
Prof. Dr. Hans-Heinrich Bass (Hochschule Bremen) stellt exemplarisch Lebenswege und Werke von drei geächteten Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler:innen vor: des Weimarer Finanzministers Rudolf Hilferding (1877-1941), von Dora Benjamin (1901-1946) und von Eduard Heimann (1889-1967).
Dr. Detlev Quintern (Türkisch-Deutsche Universität Istanbul) hält einen Vortrag über die Türkei als Zufluchtsort für exilierte deutsche Wirtschaftswissenschaftler:innen.
Ergänzt werden die Vorträge durch Musikbeiträge von Werken verfemter Komponist:innen, darunter Ernest Bloch (1880-1959) und Bélà Bartók (1881-1945). Es musizieren Studierende der Hochschule für Künste Bremen.
Weitere Informationen:
Fragen beantwortet:
Dr. Uwe Staroske
Universität Bremen
E-Mail: staroske@uni-bremen.de
Universität Bremen Hochschulkommunikation und -marketing Telefon: +49 421 218-60150 E-Mail: presse@uni-bremen.de Über die Universität Bremen: Leistungsstark, vielfältig, reformbereit und kooperativ – das ist die Universität Bremen. Rund 23.000 Menschen lernen, lehren, forschen und arbeiten auf dem internationalen Campus. Ihr gemeinsames Ziel ist es, einen Beitrag für die Weiterentwicklung der Gesellschaft zu leisten. Mit gut 100 Studiengängen ist das Fächerangebot der Universität breit aufgestellt. Als eine der führenden europäischen Forschungsuniversitäten pflegt sie enge Kooperationen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit. Gemeinsam mit neun jungen Universitäten und vier assoziierten Mitgliedern aus dem Hochschul-, Nichtregierungs- und privaten Bereich gestaltet die Universität Bremen in den nächsten Jahren eine der ersten Europäischen Universitäten. Das Netzwerk YUFE – Young Universities for the Future of Europe wird von der EU-Kommission gefördert. In der Region ist die Universität Bremen Teil der U Bremen Research Alliance. Die Kompetenz und Dynamik der Universität haben zahlreiche Unternehmen in den Technologiepark rund um den Campus gelockt. Dadurch ist ein bundesweit bedeutender Innovations-Standort entstanden – mit der Universität Bremen im Mittelpunkt.