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Luft- und Raumfahrt: Bremen stärkt Forschung und Vernetzung

Luft- und Raumfahrt: Bremen stärkt Forschung und Vernetzung
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Luft- und Raumfahrt: Bremen stärkt Forschung und Vernetzung

Am 12. Februar 2024 legten Bremer Forschungsinstitutionen, auf Einladung der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft sowie der Universität Bremen, den Grundstein für den Forschungs- und Transferschwerpunkt Luft- und Raumfahrt (FTS LuR).

Bremen ist ein bedeutender Standort in der Luft- und Raumfahrt: Rund 140 Unternehmen, darunter die global agierenden Raumfahrtunternehmen ArianeGroup, Airbus und OHB, sowie rund 20 Forschungsinstitute setzen sich intensiv mit Luft- und Raumfahrt auseinander. Die Bedeutung dieses Sektors zeigt sich auch in den Wissenschaftsschwerpunkten, die im Wissenschaftsplan 2025 der Freien Hansestadt Bremen festgelegt wurden. Hieraus entstand unter anderem der neue Forschungs- und Transferschwerpunkt Luft- und Raumfahrt (FTS LuR), der seit November 2022 von der Transferstelle der Universität Bremen, UniTransfer, koordiniert wird.

Das übergeordnete Ziel des FTS LuR ist klar definiert: die Schaffung sichtbarer Strukturen und die Etablierung als zentraler Knotenpunkt für Forschung, Lehre und Transfer, mit einem besonderen Fokus auf dem Transfer in die Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sowie der Nachwuchsgewinnung durch Kooperationen mit Schulen.

Auftaktveranstaltung im Haus der Wissenschaft

Ein Meilenstein wurde am 12. Februar 2024 im Haus der Wissenschaft gesetzt, als Expert:innen von der Constructor University, der Hochschule Bremen, der Hochschule Bremerhaven und der Universität Bremen sowie den Forschungsinstituten und -zentren bei der Auftaktveranstaltung des FTS LuR zusammenkamen. Gemeinsam wurden Organisationsleitlinien verabschiedet, ein Lenkungskreis etabliert und eine Sprecherin für den FTS LuR gewählt. Die Ergebnisse des Treffens bilden die Grundlage für die Planung und Umsetzung gemeinsamer Projekte in den kommenden Monaten. Irene Strebl, Staatsrätin für Wissenschaft bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, betonte in ihrem Grußwort: „In Bremen haben wir einen international anerkannten Standort für Luft- und Raumfahrt: Wir haben hier Spitzenforschung – und wir haben Spitzenunternehmen in diesem Bereich. Der neue Forschungs- und Transferschwerpunkt wird nun beides weiter stärken: mehr Forschung, mehr Austausch, mehr Kooperation. Freuen wir uns also in den nächsten Jahren für die Luft- und Raumfahrt auf neue Erkenntnisse und Innovationen ‚made in Bremen‘!“

Professor Michal Kucera, Konrektor für Forschung und Transfer der Universität Bremen, ergänzte: „Mit der Gründung des Forschung- und Transferschwerpunktes entsteht ein wichtiger Impulsgeber für die Vernetzung innerhalb der Wissenschaft und mit der Wirtschaft. Er ermöglicht uns, die ganze Bandbreite der Bremer Luft- und Raumfahrt noch mehr in die Öffentlichkeit zu tragen.“

Luft- und Raumfahrtforschung als entscheidender Faktor

Die Luft- und Raumfahrtbranche ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor im Land Bremen, mit etwa 12.000 Mitarbeitenden, die einen Jahresumsatz von 4 Milliarden Euro erwirtschaften. Diese dynamische Umgebung aus Forschung und Wirtschaft bildet zudem eine bedeutende Grundlage für die Gründer:innenszene Bremens.

Neben den offensichtlichen Anwendungen der Luft- und Raumfahrt hat die Forschung auch eine hohe Relevanz für alltägliche Lebensbereiche, darunter Finanzwesen, Energiewirtschaft, Landwirtschaft, Dokumentation von Veränderungen in forstwirtschaftlichen Bereichen, Klima- und Spurengasanalytik im Umwelt-Monitoring, Wetteränderung, Notfallhilfe und Katastrophenschutz sowie die Navigation und Lokalisation von Land-, Wasser- und Luftfahrzeugen.

„Die Vielseitigkeit der Anwendungen der Luft- und Raumfahrt zeigt, welchen Beitrag sie zu verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens leistet“, erklärt Dr. Thomas Koch von UniTransfer, dort ist der FTS LuR angesiedelt.

Die Bedeutung des Schwerpunkts zeigt sich zusätzlich durch den Erfolg der Clusterskizze „Die Marsperspektive: Ressourcenknappheit als Grundlage eines Paradigmas der Nachhaltigkeit“ im Wettbewerb der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern. Die Skizze aus den Materialwissenschaften gehört zu den 41 ausgewählten Skizzen, die Anfang Februar aufgefordert wurden, bis Ende August 2024 einen Vollantrag bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) einzureichen. Ziel der Forschenden ist es, ein Paradigma der Nachhaltigkeit zu entwickeln, das auf Ressourcenknappheit ausgerichtet ist: die Marsperspektive. Die Forschungsergebnisse werden langfristig neue Denkansätze auf der Erde etablieren und den nachhaltigen Umgang mit knappen Ressourcen gestalten.

In den kommenden Monaten wird der FTS LuR eine Vielzahl von Aktivitäten angehen, darunter die Intensivierung der Vernetzung der Forschenden, die Organisation von Ringvorlesungen mit Industriebeteiligung, die Etablierung eines eigenen Internetauftritts sowie die Förderung von Technologieentwicklung in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft.

Weitere Informationen:

https://www.uni-bremen.de/kooperationen/uni-wirtschaft/wissens-und-technologietransfer/unitransfer-transferstelle-der-universitaet-bremen

Fragen beantwortet:

Dr. Thomas Koch

Universität Bremen

UniTransfer

Telefon: +49-421-218-60342

E-Mail: thomas.koch@vw.uni-bremen.de

Universität Bremen
Hochschulkommunikation und -marketing
Telefon: +49 421 218-60150
E-Mail:  presse@uni-bremen.de

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Leistungsstark, vielfältig, reformbereit und kooperativ – das ist die Universität Bremen. Rund 23.000 Menschen lernen, lehren, forschen und arbeiten auf dem internationalen Campus. Ihr gemeinsames Ziel ist es, einen Beitrag für die Weiterentwicklung der Gesellschaft zu leisten. Mit gut 100 Studiengängen ist das Fächerangebot der Universität breit aufgestellt. Als eine der führenden europäischen Forschungsuniversitäten pflegt sie enge Kooperationen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit. Gemeinsam mit neun jungen Universitäten und vier assoziierten Mitgliedern aus dem Hochschul-, Nichtregierungs- und privaten Bereich gestaltet die Universität Bremen in den nächsten Jahren eine der ersten Europäischen Universitäten. Das Netzwerk YUFE – Young Universities for the Future of Europe wird von der EU-Kommission gefördert. In der Region ist die Universität Bremen Teil der U Bremen Research Alliance. Die Kompetenz und Dynamik der Universität haben zahlreiche Unternehmen in den Technologiepark rund um den Campus gelockt. Dadurch ist ein bundesweit bedeutender Innovations-Standort entstanden – mit der Universität Bremen im Mittelpunkt.