Universität Bremen doppelt erfolgreich in Fachkräfte-Initiative des DAAD
Universität Bremen doppelt erfolgreich in Fachkräfte-Initiative des DAAD
Mit der „Campus-Initiative internationale Fachkräfte“ unterstützt der DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) die Qualifizierung internationaler Studierender und Absolvent:inn:en als zukünftige Fachkräfte. Unter den bundesweit 114 ausgewählten Projekten sind gleich zwei der Universität Bremen.
Die Initiative läuft von April 2024 bis Dezember 2028 und wird vom Bundesbildungsministerium (BMBF) mit 120 Millionen Euro finanziert. Sie besteht aus zwei Programmlinien: „FIT“ (Förderung internationaler Talente zur Integration in Studium und Arbeitsmarkt) und „Profi plus“ (Akademische Anpassungsqualifizierung für den deutschen Arbeitsmarkt). Im Rahmen des „FIT“-Programms können deutsche Hochschulen internationale Studierende und (Bachelor- und Master-)Absolvent:innen, die einen (weiteren) Studienabschluss in Deutschland anstreben, mit zusätzlichen Angeboten zu Studienbeginn, während des Studiums und beim Übergang in den Arbeitsmarkt unterstützen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Beratung und Unterstützung für einen erfolgreichen Studienverlauf bis zum Übergang in die Praxis und den Arbeitsmarkt.
Im Programm „Profi plus“ können deutsche Hochschulen die fachliche Qualifizierung von internationalen Akademiker:innen mit ausländischem Hochschulabschluss fördern. Sie erhalten im Programm zusätzliches Fachwissen für den deutschen Arbeitsmarkt und können ihre sprachlichen und sozialen Kompetenzen ausbauen – auch im Rahmen von Kooperationen mit deutschen Unternehmen und Institutionen.
Die Universität Bremen ist mit den beiden Projekten „FIT vom Campus in den Arbeitsmarkt“ und „Profi plus in Bremen“ erfolgreich.
„FIT vom Campus in den Arbeitsmarkt“: Wie internationale Hochschulangehörige eine Berufsperspektive in Deutschland entwickeln sollen
Das Projekt „FIT vom Campus in den Arbeitsmarkt“ richtet sich vor allem an internationale Studieninteressierte und Studierende sowie an Promotionsstudierende und Absolvent:innen. Sie sollen durch das Projekt realistische Perspektiven für den Berufseinstieg in der Region und Deutschland entwickeln sowie Kontakte zu Unternehmen und Institutionen in der Region knüpfen. Dazu möchte das Projektteam bestehende Angebote zum kulturellen, sprachlichen und fachlichen Kompetenzerwerb ausweiten und verknüpfen sowie durch neue Angebote ergänzen. Zu den bereits vorhandenen Angeboten zählen beispielsweise Sprachvorbereitungskurse für das Studium, Trainings zu außerfachlichen Kompetenzen, Exkursionen zu Unternehmen und Mentoring-Angebote. Aus Projektmitteln sollen unter anderem individuelle Beratungen und Workshops zum Übergang vom Studium in den Beruf, Unterstützungsangebote bei der Erstellung von Bewerbungsstrategien und Bewerbungsunterlagen sowie spezielle Sprachkurse „Deutsch für den Arbeitsmarkt“ finanziert werden. Vielfältige Angebote aus dem Projekt sollen für Angehörige aller Hochschulen im Land Bremen nutzbar sein. Das Projekt wird an der Universität Bremen gemeinsam vom Career Center, der Studierwerkstatt und dem International Office durchgeführt. Die Einrichtungen kooperieren dabei mit der Academy HERE AHEAD für das Vorbereitungsstudium und dem Sprachenzentrum des Landes Bremen. Zur Förderung durch den DAAD sind rund 825.000 Euro für die Universität Bremen und zusätzliche 219.000 Euro für das Bremer Vorbereitungsstudium beantragt.
„Profi plus in Bremen“: Unterstützung für internationale Akademiker:innen aus technischen Fächern
Das Projekt „Profi plus in Bremen“ bietet internationalen Akademiker:innen mit IT- oder Technik-Hintergrund die Möglichkeit, sich gezielt für den deutschen Arbeitsmarkt weiterzubilden und so ihre Chancen auf einen Arbeitsplatz zu erhöhen, der ihrer Qualifikation entspricht. Dazu erwerben sie ein Hochschulzertifikat der Universität Bremen, mit dem sie ihre fachlichen Kenntnisse und in der Arbeitswelt gefragte Schlüsselkompetenzen, sogenannte Future Skills, ausbauen. In einem Projektmodul arbeiten sie in Kleingruppen an realen und praxisrelevanten Projektaufgaben aus Unternehmen, denen sie am Ende ihre Lösungsansätze präsentieren. Die Teilnehmenden verbessern ihre Sprachkenntnisse, erfahren mehr über die deutsche Arbeitswelt, werden umfassend beraten und dokumentieren ihre erweiterten Kompetenzen in einem Portfolio.
Die Universität Bremen setzt im Projekt „Profi plus in Bremen“ auch auf die Ansprache internationaler Akademiker:innen mit Abschluss in einem MINT-Fach, die in deutschen Unternehmen unterrepräsentiert sind. Sie sollen insbesondere für die Möglichkeiten des deutschen Arbeitsmarkts im MINT-Bereich sensibilisiert werden.
Das Projekt wird federführend von der Akademie für Weiterbildung in Kooperation mit dem Career Center, dem Kompetenzzentrum Frauen in Naturwissenschaft und Technik und dem Sprachenzentrum (SZHB) durchgeführt. Zur Förderung durch den DAAD sind rund 700.000 Euro beantragt.
Weitere Informationen:
Fragen zum Projekt „FIT vom Campus in den Arbeitsmarkt“ beantwortet:
Petra Droste
Career Center Universität Bremen
Geschäftsführung
Tel.: +49 421 218-6 10 30
E-Mail: pdroste@uni-bremen.de
www.uni-bremen.de/career-center
Fragen zum Projekt „Profi plus in Bremen“ beantwortet:
Thea Rudkowski
Akademie für Weiterbildung
Universität Bremen
Tel.: +49 421 218 61625
E-Mail: rudkowski@uni-bremen.de
Universität Bremen Hochschulkommunikation und -marketing Telefon: +49 421 218-60150 E-Mail: presse@uni-bremen.de Über die Universität Bremen: Leistungsstark, vielfältig, reformbereit und kooperativ – das ist die Universität Bremen. Rund 23.000 Menschen lernen, lehren, forschen und arbeiten auf dem internationalen Campus. Ihr gemeinsames Ziel ist es, einen Beitrag für die Weiterentwicklung der Gesellschaft zu leisten. Mit gut 100 Studiengängen ist das Fächerangebot der Universität breit aufgestellt. Als eine der führenden europäischen Forschungsuniversitäten pflegt sie enge Kooperationen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit. Gemeinsam mit neun jungen Universitäten und vier assoziierten Mitgliedern aus dem Hochschul-, Nichtregierungs- und privaten Bereich gestaltet die Universität Bremen in den nächsten Jahren eine der ersten Europäischen Universitäten. Das Netzwerk YUFE – Young Universities for the Future of Europe wird von der EU-Kommission gefördert. In der Region ist die Universität Bremen Teil der U Bremen Research Alliance. Die Kompetenz und Dynamik der Universität haben zahlreiche Unternehmen in den Technologiepark rund um den Campus gelockt. Dadurch ist ein bundesweit bedeutender Innovations-Standort entstanden – mit der Universität Bremen im Mittelpunkt.